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SG-Damen erkämpfen sich ein verdientes 30:30-Unentschieden gegen Tabellenführer TG Landshut

Knapp zwei Minuten noch zu spielen: doppelte Unterzahl und ein Tor hinten gegen den aktuellen Tabellenführer - da schien die Messe für unsere Landesliga-Damen gelesen ... aber wieder einmal hat die Mannschaft eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was in ihr steckt.

Aber von vorne: mit dem Auswärtssieg in Simbach im Rücken wollte unsere Mannschaft auch der favorisierten TG Landshut ein Bein stellen, schliesslich war der Tabellenführer zu Gast im Allgäu. Den besseren Start in die Partie erwischten eindeutig die Gastgeberinnen, den Gästen aus Niederbayern steckte in den Anfangsminuten vielleicht noch die zweistündige Busfahrt in den Knochen.

Nach fünf Minuten führten unsere Mädels mit 4:0, erst dann kam auch Landshut in Fahrt, allerdings dauerte es bis zur 18. Spielminute bis der erste Ausgleich fiel (9:9). Bis zu diesem Zeitpunkt spielte unser Team gut, liess aber auch einige gute Chancen aus und versäumte es sich abzusetzen. Der Gegner spielte seine Auslösehandlungen konsequent und kam so zu schön herausgespielten Treffern, die Abstimmung in der SG-Defensive passte noch nicht. Landshut gelang beim 14:12 auch erstmals eine Zwei-Tore-Führung, aber unser Team blieb unbeeindruckt und konnte vor allem mit der zweiten Welle einige leichte Treffer erzielen. Zehn Sekunden vor der Sirene erzielte Katharina Stadler den 16:15-Pausenstand.

Auch nach der Pause entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Landshut zeigte warum sie zurecht zu den Spitzenmannschaften der Liga zählen, unser Team (immerhin die drittbeste Rückrundenmannschaft) stand dem aber in nichts nach. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen: das SG-Abwehrzentrum stand jetzt sehr kompakt, immer wieder trieb man den Gegner ins Zeitspiel. Beim 19:20 hielt man den Gegner sieben Minuten ohne Tor und hatte in dieser Phase des Spiels die Möglichkeit vorentscheidend wegzuziehen. Leider gelangen nur zwei eigene Treffer, da man wieder einige sehr gute Chancen ausliess. Jedem war nun klar, dass die Partie in den letzten Minuten entschieden werden würde. Nach dem 24:24 legten die Gäste in der Schlussphase stets einen Treffer vor, aber unser Team bewies immer wieder Moral und konnte sechs (!) Mal ausgleichen.

An Dramatik nicht zu überbieten waren dann die letzten beiden Minuten. Beim 29:29 und einer der vielen diskutablen Entscheidungen der beiden Unparteiischen platzte Trainer David Schmoldt der Kragen. Neben einer Zeitstrafe für Elena Stadler und Siebenmeter für Landshut gab es auch eine Zeitstrafe gegen den Trainer der SG (ohne vorherige Verwarnung). Landshut traf und die letzten zwei Minuten musste man im 4 gegen 6 agieren. Knapp 50 Sekunden später holte man eine Zeitstrafe gegen Landshut heraus und bei 59:38 nahm Schmoldt seine Auszeit. Für Torhüterin Jasmin Rudat brachte man den fünften Feldspieler und setzte alles auf eine Karte. Und keine zwanzig Sekunden später fiel dann der vielumjubelte Ausgleich: Amelie Zeiler legte ab auf Katharina Stadler die von Rechts Außen zum 30:30 traf. Aber auch Landshut hatte noch eine Auszeit und es gab nochmals eine Spielunterbrechung. Der letzte Wurf des Gegners ging jedoch übers Tor und somit konnte unsere Team einen hart erkämpften Punktgewinn feiern.

"Es war wieder eine überragende kämpferische Leistung meiner Mannschaft, worauf ich sehr stolz bin. Wir haben gegen den Tabellenführer ein tolles Spiel abgeliefert und uns diesen Punkt redlich verdient, weil wir heute sehr viel investiert haben. Nutzen wir über den gesamten Spielverlauf unsere Chancen etwas besser, wäre sogar mehr drin gewesen, aber wir hatten auch viel Glück bei Lattenwarfen des Gegners, somit ist es am Ende eine leistungsgerechte Punkteteilung", so ein zufriedener SG-Trainer nach der Partie. Erneuter Trumpf der SG war wieder die Ausgeglichenheit: zehn Spielerinnen trugen sich in die Torschützenliste ein, fünf Spielerinnen erzielten vier oder mehr Treffer.