Die Handballer der SG Biessenhofen/ Marktoberdorf gehen ohne große Illusionen in das vorletzte Bezirksoberliga- Heimspiel das am Samstag, 8. April (17 Uhr), in der neuen Sporthalle in Biessenhofen stattfindet. Die Verantwortlichen und die Mannschaft sind realistisch genug in der Einschätzung, dass es gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer HSG Dietmannsried/ Altusried nur darum gehen kann, dem hohen Favoriten möglichst lange Paroli zu bieten.
Die Gäste, die nach der Saison 2015/2016 überraschend in den sauren Apfel des Abstiegs aus der Landesliga Süd beißen mussten, hatten sich sofort danach klar das Ziel gesetzt, postwendend den Wiederaufstieg ohne Niederlage zu schaffen. Dies ist dem sehr ausgeglichen besetzten und wurfstarken Team in überzeugender Manier gelungen. Es hat alle 18 Punktspiele ohne Verlustpunkt überstanden und dabei das überragende Torverhältnis von 635:432 geschafft.
Dem SG- Team steht also eine echte Abwehrschlacht bevor. Es kann nur versuchen, sich mit einer konzentrierten Verteidigungsleistung dem gegnerischen Angriffswirbel entgegenzustemmen. Auf keinen Fall dürfen die Spieler den Fehler machen, das hohe Tempo des Topfavoriten mitgehen zu wollen. Leider bleibt den Ostallgäuern auch im Meisterschaftsendspurt das Verletzungspech treu. Mit Matthias Hild fällt nach einer im Training erlittenen Fussverletzung einer der bisher erfolgreichsten Werfer bis zum Saisonende aus. Seine Kollegen sollten dennoch versuchen, das scheinbar Unmögliche noch wahr zu machen.
Der Relegationsplatz ist immer noch erreichbar, da die Konkurrenten um den Klassenerhalt, TSV Landsberg und TSV Mindelheim, noch in Reichweite sind. Voraussetzung dazu ist allerdings, dass in den beiden schweren letzten Partien am 22. April beim SV Pullach und am 29. April gegen die SG Kaufbeuren/ Neugablonz (in der Marktoberdorfer Sporthalle) Punkte geholt werden.