Mit dem TV Gundelfingen erwarteten unsere Landesliga-Damen einen unbequemen Gast in der Landesliga Süd. Von Anfang an entwickelte sich das erwartet schwere Spiel in der Marktoberdorfer Sporthalle. Unser Team kam eigentlich gut ins Spiel und lag nach 8 Minuten mit 5:2 in Führung. Da man es durch ein paar schlampig vorgetragene Gegenstöße versäumte die Führung auszubauen, kam Gundelfingen jetzt deutlich besser in die Partie.
Allerdings dauerte es bis zur 18. Minute ehe der Gegner aus Schwaben wieder den Ausgleich erzielte (7:7). Jetzt übernahmen die Gäste klar das Kommando, unsere Mannschaft leistete sich im Angriff zu viele individuelle Fehler, was dem Gegner in die Karten spielte und zu leichten Toren genutzt wurde. Unsere Mannschaft bekam keinen Zugriff mehr auf das Spiel und zweieinhalb Minuten vor der Halbzeit lag man urplötzlich mit 11:16 zurück. Dank zweier Treffer von Anja Schuster und Marie Stöckl konnte man bis zum Halbzeitpfiff zumindest noch etwas Ergebniskosmetik betreiben (13:16).
Die Halbzeitpause tat dem Team sichtbar gut, die Fehler wurden angesprochen und man kam mit neuem Elan aus der Kabine. Gundelfingen kassierte zwei schnelle Zeitstrafen und sehr schnell konnte unser Team den 3-Tore-Rückstand wettmachen und bereits nach vier Minuten den 16:16-Ausgleich erzielen. Die nun defensivere Abwehr war wesentlich schneller auf den Beinen und zwang den Gegner zu schlechten Würfen. Torhüterin Jasmin Rudat kam nun ebenfalls besser ins Spiel und im Angriff setzte Amelie Zeiler immer wieder die beiden Kreisläuferinnen Anja Schuster und Johanna Schmoldt gekonnt in Szene. Das Abwehrzentrum um Sarah Fischer und Marie Stöckl arbeitete hervorragend und dank der guten Defensivarbeit war es nun unser Team, das sich mit vier Treffern absetzen konnte (21:17, 44. Spielminute). Gundelfingen liess sich aber nicht abschütteln und kam wieder auf zwei Tore heran. Zehn Minuten vor dem Ende gelang den Gästen der 21:22-Anschlusstreffer, aber die SG-Damen liessen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Die Youngsters Elena Stadler und Linda Zeiler krönten ihre guten Leistungen mit den nächsten beiden Treffern und als Anna Amberg bei Zeitspiel einen Freiwurf zum 25:22 versenkte, war das Spiel entschieden und die Saisonpunkte 26 und 27 in der Tasche.
"Es war das erwartet schwere Spiel heute für uns. In der ersten Halbzeit haben wir eigentlich nicht so schlecht gespielt, den Gegner aber durch unsere individuellen Fehler quasi zu Toren eingeladen. Aber die Mannschaft hat sich dank einer starken Leistung in Hälfte zwei aus diesem Loch herausgezogen und wieder mal ein Spiel gedreht", so ein zufriedener Trainer David Schmoldt nach dem zwölfen Saisonsieg. Ein großer Dank geht auch an das Publikum, das die Mannschaft trotz einer schwächeren ersten Hälfte nach vorne getrieben hat. In den verbleibenden Spielen gegen Schleisheim, Wertingen und Ingolstadt sollen nun noch möglichst viele Punkte gesammelt werden, um sich vielleicht noch auf den fünften Platz vorzuschieben.