Etwas mehr als zwei Wochen nach dem letzten Spiel unserer Damenmannschaft ist es an der Zeit die Saison etwas Revue passieren zu lassen. Mit Platz vier haben unsere SG-Damen die beste Platzierung aller Zeit in der Landesliga erreicht. Die nackten Zahlen sprechen für sich: in 26 Spielen gab es 14 Siege, 3 Unentschieden und 9 Niederlagen. Mit 695 erzielten Toren stellt man den fünftbesten Angriff der Liga, 643 kassierte Treffer sind der sechstbeste Wert der Liga. Mit einer überragenden Auswärtsbilanz legte man die Grundlage für eine Starke Saison: 18:8 Punkte (8 Siege, 2 Unentschieden und nur drei Niederlagen in Ingolstadt, Landshut und Günzburg – davon zwei mit nur einem Treffer Differenz) sammelte man in den 13 Auswärtspartien. Nur Meister Ingolstadt holte ebenfalls 18 Punkte auswärts, aber die Tordifferenz der SG ist besser – somit ist war man in der abgelaufenen Saison die beste Auswärtsmannschaft der Liga.
Zuhause hatte man mit nur 13:13 Punkten eine ausgeglichene Bilanz. Nur die drei Absteiger Waltenhofen, Wertingen und Grafing wiesen in heimischer Halle eine schlechtere Quote auf. „Das muss natürlich in der neuen Saison ein Ziel sein, dass wir zu Hause weniger Punkte abgeben", so Trainer David Schmoldt, der mit dem Auftritt seiner Mannschaft aber mehr als zufrieden sein kann. „Wir haben eine gute Saison gespielt, wissen aber auch dass wir in vielen Bereichen noch Luft nach oben haben und uns verbessern müssen", so der Trainer. Einige Punkte hat das Team leichtfertig hergeschenkt (u.a. in den Heimspielen gegen die späteren Absteiger aus Grafing und Waltenhofen), sonst wäre die Bilanz noch besser ausgefallen. „In vielen Situationen müssen wir noch cleverer und kaltschnäuziger agieren. Bestes Beispiel war das Saisonfinale gegen Ingolstadt. Da führen wir in der zweiten Halbzeit mit vier Toren und lassen uns wie im Hinspiel noch die Butter vom Brot nehmen.", moniert der Trainer unter anderem die Niederlage gegen den Meister. „Aber das ist nach so einer starken Saison Jammern auf hohem Niveau", rudert der Trainer gleich zurück.
Mannschaft und Trainer dürfen bis Ende Juni nun erstmal etwas Abstand vom Handball nehmen, bevor man mit neuem Elan die Vorbereitung auf die Landesliga-Saison 2017/2018 angeht. Die Messlatte liegt natürlich nun hoch bei den Allgäuerinnen, zudem wir die Liga durch einige Absteiger aus der Bayernliga (Haunstetten II, Dietmannsried, Freising) und ehrgeizige Aufsteiger aus der BOL (Gröbenzell II, Dachau II, Vaterstetten, Aichach) in der nächsten Saison noch enger zusammenrücken. „Die nächste Saison wird brutal schwer. Deswegen müssen wir von Tag 1 der Vorbereitung mit 100% Einsatz und Konzentration dabei sein, um am ersten Spieltag im September bereit für diese Aufgabe zu sein".