Allen Widrigkeiten zum Trotz konnte man sich erstmals in dieser Saison mit einem doppelten Punktgewinn belohnen. Der Start in die Begegnung verlief etwas schleppend: in der Abwehr war man noch etwas zu passiv und gestattete dem Gegner leichte Tore. Dass Abwehrspezialistin Linda Zeiler in der zwölften Minute bereits die zweite Zweiminutenstrafe erhielt, machte die Sache nicht leichter. Aber jeder in der Halle merkte, dass die Mannschaft heute mit einer ganz anderen Überzeugung auftrat als noch in den Wochen zuvor. Die Damen II kassierten in Peißenberg eine 23:26 Niederlage
Nach dem 6:6 (13. Minute) bauten unsere Mädels die Führung konsequent aus, bis der nächste Schockmoment kommen sollte: nach dem 13:10 durch Anna Amberg zog der Schiedsrichter auf einmal die rote plus blaue Karte für Kreisläuferin Johanna Schmoldt. Für eine vermeintliche Unsportlichkeit, die neben dem Schiedsrichter in der ganze Halle sonst niemand registriert hatte, wie zahlreiche Gespräche nach Spielende ergaben. Aber auch dieser Umstand konnte das Team heute nicht von der Mission abbringen den ersten Saisonsieg zu erringen. Man rückte als Mannschaft nochmal enger zusammen und kämpfte in der Abwehr leidenschaftlich und im Spiel nach vorne konnte endlich die Ladehemmung der vergangenen Wochen abgelegt werden. Egal ob aus dem Rückraum, von Außen oder per Gegenstoß: bis zur Pause wurde der Vorsprung auf 20:13 ausgebaut.
Die Ansage vom Trainergespann Schmoldt/Stadler in der Kabine war klar: genauso weitermachen und die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel dazu nutzen, das Spiel zu entscheiden. Und die Mannschaft hatte mehr als gut zugehört: Miriam Hable, Marie Stöckl, Andrea Salzmann und 2x Linda Zeiler stellten innerhalb von fünf Minuten auf 25:13 und die Messe war gelesen. Auch weitere Zeitstrafen der sehr kleinlich pfeifenden Schiedsrichter konnten unserer Mannschaft nichts mehr anhaben. Gegen Ende schlichen sich einige technische Fehler und Unaufmerksamkeiten in der Defensive ein, was aber bei diesem Spielstand zu verschmerzen war. Somit konnte der Gegner das Ergebnis nochmal etwas enger gestalten. Ein dickes Lob an die Zuschauer, die die Mannschaft über die gesamte Spielzeit nach vorne getrieben haben.
"Wir haben uns heute endlich für unsere Leistung belohnt und haben uns auch durch die rote Karte nicht verunsichern lassen. Ein dickes Lob für die Mannschaft, die von der ersten Minute heute gezeigt hat, dass sie dieses Spiel gewinnen will", war Trainer David Schmoldt nach der Partie mehr als zufrieden. Den Schwung aus diesem Spiel will und muss die Mannschaft jetzt mitnehmen um auch im Allgäu-Derby nächste Woche bei der HSG Dietmannsried/Altusried zu bestehen.
Handball Damen II verlieren beim TSV Peißenberg 26:23 - Unnötige Auswärtsniederlage
Zum zweiten Auswärtsspiel dieser Saison reiste die 2. Damenmannschaft nach Peißenberg.Zu ungewohnt später Zeit (19.00 Uhr) starteten die Mädels motiviert in die Partie gegen den zweiplatzierten der Bezirksliga West.
Der Beginn dieser Begegnung stand im Zeichen gegenseitigem Abtastens, nach 10 Minuten stand es 4:4. Durch schöne Tore vom Rückraum und der Außenposition konnten die SG - lerinnen weiter die Partie ausgeglichen gestalten. Mitte der ersten Halbzeit agierten die Gäste leider nicht mehr aggressiv genug in der Abwehr und so kam die Heimmannschaft vor allem durch 1 gegen 1 Aktionen zum Erfolg. Im Angriff wurden im Gegenzug hundertprozentige Torchancen nicht genutzt und so ging man mit 12:9 in die Halbzeitpause.
Die Vorgabe von Trainer Guion in der zweiten Hälfte aggressiver und wacher zu agieren ging leider zu Beginn nicht auf und die Peißenbergerinnen gingen durch 3 Tore in Folge mit 15:10 in Führung. Danach ging ein Ruck durch die Mannschaft. Durch schnelles Spiel konnten die Lücken durch Sauter und Stöckl effektiv genutzt werden und ein zugesprochener 7–Meter wurde von Hilburger sicher verwandelt. Beim 17:15 kam wieder Hoffnung auf die Partie zu drehen. Weiter wurde konsequent agiert und man ließ sich auch durch die ruppige Spielweise der Heimmannschaft nicht aus dem Konzept bringen und so konnte man verdient in der 52. Minute zum 22:22 ausgleichen.
In den letzten 7 Spielminuten ging leider diese Einstellung verloren, der Ball wurde überhastet in die gegnerischen Hände gespielt, Torchancen wurden leichtfertig hergeschenkt und in der Abwehr wurde wieder nachlässig agiert. So mussten die Allgäuerinnen leider zusehen wie die doch greifbaren Punkte in der Glück Auf Halle in Peißenberg blieben.