Nach fünf Heimsiegen in Folge lieferte die 1. Frauenmannschaft in der Wertachsporthalle eine enttäuschende Leistung ab. Sie verlor gegen den SC Dachau II mit 23:25. Die Angreiferinnen der SG fanden nie zu ihrer gewohnten Form und vergaben eine Vielzahl bester Möglichkeiten.
Die Herren der SG Biessenhofen/ Marktoberdorf zeigten im letzten Punktspiel der Saison eine enttäuschende Vorstellung. Sie unterlagen beim langjährigen Rivalen TSV Mindelheim nach einer indiskutablen Abwehrleistung mit 33:39. Die Verteidiger fanden während der gesamten sechzig Minuten keine Einstellung zum hochmotivierten Gegner. Mindelheim schaffte durch den Sieg den Sprung auf Tabellenplatz drei und hat nun in den Qualifikationsspielen ebenfalls noch die Chance auf den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksoberliga.
Die Niederlage der SG deutete sich schon in der Anfangsphase an. Trainer Mario Scheffler sah sich schon nach sechs Minuten gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um die viel zu passiv und lasch agierenden Verteidiger wachzurütteln. Die guten Vorsätze hielten jedoch nicht lange. Nach dem Anschlusstreffer zum 7:8 kassierte das Team zu einfache Gegentore zum 10:14 und später zum 12:18. Zur Pause war der TV Mindelheim schon klar auf Siegkurs (22:16).
Auch nach dem Wechsel hatten die mitgereisten Fans wenig Hoffnung, dass ihr Team das Ruder noch herumreißen könnte. Die Abwehr verriet weiterhin grosse Abstimmungs- und Verständigungsprobleme und die Angreifer rannten sich immer wieder mit ideenlosem, engmaschigem Spiel und hektischen Einzelaktionen in der gegnerischen Verteidigung fest. So brachte der TV Mindelheim ohne große Mühe den Vorsprung nach Hause.
Trotz dem missglückten Saisonabschluss wollte Mario Scheffler mit seinen Spielern nicht zu streng ins Gericht gehen. „Dieses Spiel war kein Maßstab für die insgesamt starke Hallenrunde. Die junge Mannschaft hat sich seit dem vergangenen Herbst gut weiterentwickelt und nun geht es darum, hart und intensiv daran zu arbeiten, dass wir in der kommenden Saison in der Bezirksoberliga bestehen können".
Auf der Zielgeraden der Landesliga-Saison scheint unseren Damen etwas die Luft auszugehen. Nach der Niederlage in Gröbenzell musste sich das Team vom Trainergespann David Schmoldt und Christian Stadler auch dem ASV Dachau geschlagen geben, der damit den Klassenerhalt fix machen konnte.
Knackpunkt war eine schwache Angriffsleistung in der ersten Hälfte. Das Team liess acht 100% Möglichkeiten ungenutzt und lief permanent einem Rückstand hinterher. Das 1:0 durch Marie Stöckl sollte die einzige Führung im gesamten Spiel bleiben. Den Willen und Einsatz konnte man dem Team nicht absprechen, aber die letzten Prozent fehlten, um einem hochmotivierten Gegner an diesem Tag Paroli bieten zu können. Mit einer 12:9 Führung für Dachau wechselte man die Seiten. Auch in der zweiten Halbzeit versuchte man viel, fand aber gegen die sehr gut arbeitende Deckung des Gegners keine Lösung. "Dachau hat gespielt wie wir es im Hinspiel in Dachau getan haben: sie haben immer den einen Schritt mehr gemacht im Abwehrverbund und wir haben uns in der zweiten Halbzeit zu wenige Chancen herausgespielt", bilanzierte Trainer David Schmoldt nach der Partie.
Das Team haderte zudem mit einigen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns. Erst in der 43. Minute gab es die erste Zeitstrafe für den Gegner, aber am Ende muss man sich wie schon in der Vorwoche gegen Gröbenzell an die eigene Nase packen, dass man die imposante Heimbilanz nicht noch weiter ausbauen konnte. "Mit nur 9 Toren in einer Halbzeit, wird es schwer ein Spiel zu gewinnen - da haben wir einfach offensiv zu viel liegen lassen und müssen diese Niederlage leider akzeptieren", erklärt Schmoldt. In den zwei verbleibenden Spielen in Günzburg und gegen Aichach muss man wieder in die Spur finden, um die Saison mit mindestens noch einem Sieg und einem ausgeglichenen Punktekonto zu beenden.
Mit einer Überraschung endete das Ostallgäuer Bezirksliga- Lokalderby der Frauen. Nach einer abwechslungsreichen Partie setzte sich die zuvor in sieben Spielen sieglose 2. Mannschaft der SG Biessenhofen/ Marktoberdorf gegen den Tabellendritten SG Kaufbeuren/ Neugablonz mit 24:22 durch.
Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (9:11) schienen die Gäste nach 47 Minuten beim Stand von 17:21 schon auf der Siegesstraße. Zwei vergebene Strafwürfe und eine ausgelassene Großchance waren dann der Knackpunkt in der Partie. Die Hausherrinnen nutzten die Abschlussschwäche der Gäste aus und schafften mit starken Kontern den 21:21 Ausgleich. Die Kaufbeurer Spielgemeinschaft war sichtlich geschockt und kassierte weitere drei Treffer zum 21:24. In den hektischen Schlussminuten verteidigte die SG Biessenhofen/ Marktoberdorf mit großem Kampfgeist den Vorsprung und sorgte einen gelungenen Saisonabschluss.