Eine bittere Niederlage musste das Landesliga- Frauenteam gegen den HT München einstecken. Es lag klar auf Siegkurs, gab einen 8- Tore- Vorsprung in den zweiten 30 Minuten aber noch aus der Hand und unterlag am Ende mit 26:29. Auch die Handball Herren der SG schafften es nicht, die Erfolgsserie des noch ungeschlagenen Tabellenführers SC Unterpfaffenhofen/ Germering zu stoppen. Sie unterlagen in einer streckenweise sehr hart und aggressiv geführten Partie, in der die Schiedsrichter zu spät durchgriffen, mit 22:26.
Unterm Strich geht der Sieg des Titelfavoriten bei den Herren in Ordnung, weil das Team seine Chancen besser nützte und am Ende cleverer und kaltschnäuziger agierte. Die Hausherren beraubten sich in der entscheidenden Phase selbst ihrer Chance auf einen Punkt, weil vier Spieler nach völlig unnötigen Fouls und wegen Reklamierens zwei Rote Karten und zwei Zeitstrafen kassierten.
Die Gäste legten mit einem Höllentempo los. Der stärkste Angriff der Bezirksoberliga schien seinen Gegner regelrecht überrollen zu wollen. Nach dem 3:7 und einer Umstellung in der Abwehr kam die SG aber besser ins Spiel und stemmt sich mit großem Einsatz dem Favoriten entgegen. Der Ausgleich blieb aber versagt, weil die Stürmer zu häufig am starken Gästekeeper scheiterten und im Gegenzug mit perfekt vorgetragenen Steilangriffen ausgekontert wurden. Sechs Minuten vor Spielende kam bei den Fans in der vollbesetzten Wertachsporthalle noch einmal Hoffnung auf, als Jörn Poß, der nach seiner langen Verletzungspause acht blitzsaubere Tore von der Außenposition erzielte, seine Mannschaft auf 20:22 heranbrachte. Zum Ausgleich reichte es in der überaus hektischen und durch viele Unterbrechungen geprägten Schlussphase aber nicht mehr, weil der Tabellenführer die durch die unnötigen Zeitstrafen entstandenen Lücken in der SG- Abwehr eiskalt zu den Siegestreffern nützt.
Heimsieg verschenkt - Damen verlieren trotz 8-Tore-Führung zur Pause mit 26:29 gegen HT München
Wie im falschen Film fühlten sich unsere Landesliga-Damen nach dem Schlusspfiff beim Heimspiel gegen HT München. Nach einer komfortablen 16:8-Führung zur Pause musste man sich am Ende mit 26:29 geschlagen geben. Dabei lief alles zunächst nach Plan. Zwar musste das Team auf Anna Amberg, Sarah Borghesi und auch Trainer Christian Klöck verzichten, aber man erwischte einen Traumstart und lag nach nicht einmal 13 Minuten mit 8:1 in Führung. Dem Gegner gelang in der Anfangsphase nicht viel und auch die Körpersprache liess laut Gästetrainer Oliver Götsch stark zu wünschen übrig.
Die Gastgeberinnen machten viele Sachen in der ersten Halbzeit richtig gut, gingen aber auch fahrlässig mit der Chancenverwertung um. Bestimmt ein halbes Dutzend 100%iger Einwurfmöglichkeiten (darunter zwei Siebenmeter) liess man ungenutzt. Ein Umstand, der sich am Ende noch rächen sollte. Beim Halbzeitstand von 16:8 hatten die meisten Zuschauer die nächsten zwei Heimpunkte wohl schon in der Tasche gesehen. Co-Trainer Christian Stadler forderte vom Team in der Halbzeit nicht ein Prozent nachzulassen.
Der Gegner kam wie entfesselt aus der Kabine und mit jedem aufgeholten Tor wuchs die Entschlossenheit. Innerhalb von zehn Minuten war der Vorsprung halbiert, da unserer Mannschaft zu viele Fehler unterliefen. In der Abwehr war man nicht konsequent genug. Die Zeitstrafen häuften sich (fünf in der zweiten Hälfte, keine in Hälfte eins).Man suchte zu schnell den Abschluss und lud den Gegner zu leichten Toren per Gegenstoß ein. Es kam, wie es kommen musste: Anja Schuster erzielte dreieinhalb Minuten vor dem Ende das 26:24 - es sollte der letzte Treffer für die SG bleiben. Die Münchnerinnen spielten wie aus einem Guss. Unsere Mannschaft war völlig konsterniert und kassier in der Schlussphase fünf Treffer in Folge zum Endstand von 26:29.
Der Gegner feierte ausgelassen den Sieg, in einem Spiel dass unsere Mädels schon in der ersten Halbzeit hätten entscheiden müssen. Auch Co-Trainer Christian Stadler war enttäuscht: "Am Ende hatten wir konditionelle Probleme und in der Abwehr haben wir den letzten Schritt nicht mehr gemacht. Eine sehr bittere und ärgerliche Niederlage". Diese gilt es schnell abzuhaken und sich auf die nächsten Aufgaben zu konzentrieren. Am kommenden Sonntag ist man beim Tabellenzweiten SV München Laim klarer Aussenseiter.
Die beste Saisonleistung zeigte dagegen die 2. Frauenmannschaft. Sie besiegte den Tabellenführer der Bezirksliga, BSC Oberhausen, mit 25:20 und leistete damit dem Nachbarn SG Kaufbeuren/ Neugablonz wertvolle Schützenhilfe für den angepeilten Aufstieg. Der Schlüssel zum Erfolg war für das Team von Trainer Georg Schmid die starke Abwehrleistung. Die Entscheidung fiel, als die SG durch schöne Tore von den Außenpositionen auf 22:17 davonzog und den Vorsprung geschickt bis zum Schlusspfiff verteidigte.
Die 2. Männermannschaft lieferte dem favorisierten Tabellendritten, TV Mindelheim II, 40 Minuten lang eine Partie auf Augenhöhe. Sie holte schnell einen 2:6 Rückstand auf und ging sogar mit 11:9 in Führung. Dann reichte die Kraft aber nicht mehr, um den routinierten Gästen Paroli zu bieten. Am Ende fiel das Ergebnis mit 24:31 um einige Treffer zu hoch aus. Die SG spielte mit: J. Mohring, Baumgärtner, Gailer (1 Treffer), Eisenhut (6), Gebler, H. Sauter (6), Gellrich (1), Siffl (5), Stich, T. Eberle (1), L.Stöckl (4).
Die A- Juniorinnen leistete ohne Auswechselspielerin der SG Kempten/ Kottern harten Widerstand, musste sich am Ende aber mit 15:19 geschlagen geben.
Die C- Juniorinnen mussten nach zuletzt drei Siegen in Mering eine Niederlage einstecken. Sie unterlagen etwas unglücklich mit 25:26.