Sehnsüchtig warten die Handhallerinnen der SG Biessenhofen-Marktoberdorf
auf den Anpfiff der neuen Landesliga- Saison. Nachdem das erste Saisonspiel gegen die Bundesliga Reserve des HCD Gröbeilzell von deren Seite verlegt wurde, starten die Damen am Sonntag, 26. September, um 16 Uhr mit dem Auswärtsspiel gegen die Damen vom KissingerSC in die Spielzeit. Nie war die Vorfreude größer als nach der Corona- Zwangspause.
Seit dieser Saison gibt es statt der Landesliga Nord und der Landesliga Süd nun auch die Landesliga Mitte. Bislang fanden sich jeweils etwa 14 bis 15 Mannschaften in der Landesliga Süd und Nord. Nun sind es in jeder der drei Staffeln nur noch neun Vereine.
Die Regeln für den Auf- und Abstieg sind vom Bayerischen Handball-Verband klar definiert: vier feste Absteiger und ein fester Aufsteiger. Eine Aufstiegsrelegation gibt es nicht, dafür aber eine Abstiegsrelegation. Deshalb heißt es für alle: kämpfen von Beginn an.
Gerade mal drei Spiele haben die Frauen der SG BiessenhofenMarktoberdorf in der vergangenen Saison absolviert, als dann der gesamte Spielbetrieb in Bayern eingestellt wurde.
Seit dem bislang letzten Punktspiel bis zum ersten Spiel der Saison 2021/22 ist nun also fast genau ein Jahr vergangen. Im eigenen Kader hat sich nicht viel verändert, außer dass die Frauen dieses Jahr wieder auf Anja Schuster am Kreis zurückgreifen können, da sie nach Beendigung ihres Referendariats wieder im Allgäu gefestigt ist.
Die Vorbereitung war schwer, vor allem in Bezug auf die dem Ganzen nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Trotz alledem haben die Handballerinnen das Beste aus der Situation
gemacht und starten nun fitter und motivierter denn je in die neue Saison.
Die Kissinger Katzen, wie sich die Gegnerinnen nennen, sind der SG wohlbekannt. Seit Jahren treffen
die beiden Mannschaften in der Lande~liga aufeinander - und trotzdem macht dies die Lage nicht einfacher.
Die Stärke der Gastgeberinnen liegt in deren Geschlossenheit einerseits und deren Flexibilität im Spiel
andererseits. Die Mannschaft kennt sich seit Jahren und das Spielsystem ist komplett etabliert. Abgesehen
von einem Neuzugang haben die Gegnerinnen auch drei Abgänge zu verzeichnen. Rückraumspezialistin
Irmi .Kefer, Rebecca Gottwald und Melanie Pusch verließen das Team.
„Das ganze Spekulieren hilft uns nichts",Jautet jedoch der Tenor aus der Mannschaft. ,, Wir müssen uns
auf uns konzentrieren. Ob und wenn ja, diese Zu- und Abgänge das ·Team geschwächt oder gestärkt haben, erden wir spätestens am Sonntagnachmittag vor Ort sehen!"
Die Männer starten erst am 9. Oktober in die Spielzeit. Zu Gast ist der TSV Ottobeuren II.