Nach der langen coronabedingten Pause rollt nun auch im Ostallgäu der Handball wieder. Am kommenden Wochenende stehen für die Teams der SG Biessenhofen/Marktoberdorf neun Heimspiele auf dem Programm, die alle in der Wertachsporthalle in Biessenhofen ausgetragen werden. Auch wenn noch die 3G-Regel gelte, erhoffen sich Sportler und Verantwortliche von den Fans dieselbe Unterstützung wie in den vergangenen Jahren.
Den Punktspielauftakt macht am Samstag, 9. Oktober, die E-Jugend, die ab 11 und 13 Uhr auf den TSV Mindelheim und den TSV Ottobeuren trifft. Ab 17.30 Uhr steigt dann das Topspiel der Landesliga zwischen den Frauen der SG Biessenhofen/Marktoberdorf und des TSV Herrsching
Damen gegen langjährigen Rivalen aus Herrsching - Anpfiff 17.30 Uhr Wertachsporthalle Biessenhofen.
Nachdem die Damen mit einem Sieg gegen den Angstgegner SC Kissing im ersten Auswärtsspiel in die Saison gestartet sind, wartet nun der nächste schwere Gegner auf die Allgäuerinnen. Mit dem TSV Herrsching kommt ein alter Bekannter nach Biessenhofen, mit dem sich die SG-Frauen bereits in Bezirksoberliga Zeiten enge Duelle um den Aufstieg geliefert haben.
Über die aktuelle Stärke des Gegners kann man dennoch nur wenig sagen, da sich das Gesicht der Mannschaft vom Ammersee in den vergangenen Jahren stark verändert hat. Vielen Neuzugängen steht ein schmerzlicher Abgang der Leistungsträgerin Andrea Petsch zum SV München Laim gegenüber.
Im Gegensatz dazu startet die Heimmannschaft nahezu unverändert in die neue Saison. Kein Abgang nach der abgebrochenen Saison und ein Quasi-Neuzugang mit Anja Schuster, die nach Abschluss ihres Referendariats wieder zum Team dazu stößt.
Der TSV Herrsching hat bereits zwei Spiele in der noch jungen Saison absolviert. Einen Auswärtssieg in Kissing steht ein Unentschieden gegen den TSV Vaterstetten gegenüber. Auch die SG-Frauen haben auswärts in Kissing gewonnen, allerdings sind solche Quervergleiche im Handball wenig aussagekräftig.
Im Lager der SG ist man sich einig, dass man sich auf die eigenen Stärken konzentrieren und den Gegner mit konsequent hohem Tempo unter Druck setzen will.
Obwohl das erste Spiel der Saison gewonnen wurde, waren die Ostallgäuerinnen mit der gezeigten Leistung im Angriff nicht zufrieden. Zu einfach wurden erkämpfte Bälle wieder hergeschenkt oder Wurfchancen vergeben. An der Beseitigung dieser Schwächen hat die Mannschaft in den vergangenen bei den Wochen gearbeitet.
Für das Spiel am Samstag sind Zuschauer erlaubt. Der Eintritt in die Sporthalle ist nur mit einem 3G-Nachweis möglich.·Während des kompletten Spiels gilt im Zuschauerbereich Maskenpflicht.
Standortsuche bei den Herren
Eine erste Standortbestimmung ist für die Männer I das Spiel gegen den TSV Ottobeuren II, das um 19.30 Uhr angepfiffen wird. Nach der langen Zwangspause wird sich erst nach einigen Spieltagen herauskristallisieren, welche drei Teams aus der Sechsergruppe den Sprung in die Aufstiegsrunde schaffen. Interessant wird dabei zu beobachten sein, wie sich der Spielerkader aller Allgäuer Bezirksoberligisten verändert hat.
Für die SG gilt, in den nächsten Wochen zu einer mannschaftlichen Geschlossenheit zu finden, die Abwehr zu stabilisieren und im Angriff mit konzentriertem Aufbauspiel Chancen zu erarbeiten. Trainer Max Nuscheler ist zu Beginn einer Saison mit vielen Fragezeichen eine glückliche Hand bei der Zusammenstellung des Kaders für die Auswechselbank zu wünschen.
Am Sonntag stehen in der Wertachsportballe vier Begegnungen auf dem Plan. Ab 10 Uhr bestreitet die D-Jugend zwei Spiele gegen den TSV Ottobeuren, ab 13 Uhr treffen die Mädchen auf TSV Oberstaufen. Ab 15.30 Uhr beschließen die Frauen Il das Programm der SG. Gegner ist der starke TSV Pfronten.