Drei Siebenmeter in Folge verworfen - Handball SG-Frauen scheitern nach einer ordentlichen Führung mit einem Vorsprung von drei Toren an sich selbst. Sie treffen nicht und bekommen eine starke Gegnerin nicht in den Griff
Ausgerechnet gegen die bis dato punktlosen Frauen aus Schwabmünchen haben die Handballerinnen der SG Biessenhofen-Marktoberdorf ihr Heimspiel verloren. 13:13 stand es zur Pause, am Ende hieß es denkbar knapp 28:30. Schwabmünchen feierte damit seinen ersten Sieg, die SG kassierte ihre erst Niederlage in der Landesliga Süd.
In der ersten Halbzeit standen die Handballerinnen der SG noch gut in der Abwehr. Wie auch in den zurückliegenden beiden siegreichen Spielen ist die Mannschaft gut ins Spiel gekommen und setzte sich nach acht Minuten erstmals mit drei Toren ab. Aber es dauerte nicht lange, bis die Gastgeberinnen begannen, ihre hundertprozentigen Chancen zu vergeben. Drei Siebenmeter in Folge brachte die SG nicht im Tor unter, woraufhin der Vorsprung direkt aufgebraucht war (6:6). Bis zur Halbzeit blieb das Spiel weitestgehend ausgeglichen. Die Mannschaften verabschiedeten sich mit einem 13:13 in die Pause.
Auch in zweiten Durchgang nutzten die SG-Spielerinnen. zahlreiche Chancen nicht und verzettelten sich stattdessen zu oft in Einzelaktionen. Ein erneutes Absetzen schien deshalb unmöglich. Die starke Schwabmünchnerin Lea Lammich(elf Tore) bekamen die Allgäuerinnen nach dem Wechsel nicht mehr in den Griff.
Zum Ende der Partie folgten dann noch sehr unglückliche und fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen. Dazu zählte unter anderem, dass eine Spielerin aus Schwabmünchenihre eigene Kreisspielerin umrannte und die SG dafür einen Siebenmeter kassierte. Zwar hatte sich die SG noch einmal bis auf ein Tor herangekämpft (27:28), schaffte es aber nicht mehr, den Ausgleich zu schießen und musste am Eude dann sogar noch das 28:30 einstecken. Fazit: Es war eine unnötige, vermeidbare Niederlage gegen einen starken jungen Gegner. An einem guten Tag hätten die Allgäuerinnen ihn durchaus schlagen können. (
Männer zeigen gute Moral und verlieren knapp in Waltenhofen - Team startet nach deutlichen Rückstand eine furiose Aufholjagd. Die Punkte holen trotzdem die anderen
Nur knapp an einem Punktgewinn sind die Handball-Männer der SG Biessenhofen-Marktoberdorf vorbei geschrammt. Sie mussten sich beim TV Waltenhofen trotz einer tollen Aufholjagd mit 22:23 geschlagen geben.
Die erste Halbzeit dieses Bezirksoberliga-Derbys war ein Spiegelbild des Saisonauftakts gegen Ottobeuren.
Während die Abwehr meist gut harmonierte und in 30 .Minuten nur zwölf Treffer zuließ, vergaben die Angreifer erneut zahlreiche hochkarätige Chancen. So war es nur den beiden treffsicheren Schutzen Levi Stöckl und Johannes Erbart sowie Torhüter Alexander Gerbig, der mehrere starke Paraden zeigte, zu verdanken, dass sich der Rückstand zur Pause (8:12) in Grenzen hielt.
Als Waltenhofen nach dem Wechsel das Tempo forcierte und auf 18:11 davonzog, schien die Partie vorzeitig entschieden. Es spricht jedoch für die gute Moral der Ostallgäuer Spielgemeinschaft, dass sie nie aufgab und unverdrossen versuchte, den Torabstand zu verringern. Dadurch wendete sich urplötzlich das Blatt. Nun zeigten die Angreifer, dass sie das Tore werfen nicht verlernt haben.
Mitten in die Drangperiode hinein kam dann aber der nächste Rückschlag für die SG. Der an diesem Tag agilste, Stürmer, Levi Stöckl, musste mit einer schweren Fußverletzung ausscheiden.
Die -Mitspieler erholten sich jedoch schnell von dem Schock und spielten wie entfesselt auf. Nach fünf Treffern in Folge zum 21:22 lag plötzlich sogar ein Unentschieden in Reichweite. Ein etwas glücklicher Waltenhofener Treffer besiegelte 31 Sekunden vor dem Schlusspfiff jedoch die zweite Niederlage der SG Biessenhofen-Marktoberdorf.
SG Biessenhofen-Marktoberdorf: Gerbig, und Baumgärtner im Tor, M. Mohring (3 Tore), Haggenmüller, Stöckl (4), Gellrich (2), J. Mohring (1), Kalchschmid, Siffl (1), Eberle (3), Stich, Erhart (3), Schmid (4), Stelzer (1).
Besser machte es die 2. Männermannschaft, die bei ihrem Saisonauftakt eine gute Leistung zeigte und den EichenauerSV III mit einer klaren 15:27-Niederlage nach Hau se schickte. Bester Werfer der SG war Benedikt Eisenhut mit sechs Treffern.
Die männliche C-Jugend konnte bei ihrem Auswärtsspiel in Landsberg nur mit sechs Spielern antreten. Sie war daher beim 18:42 chancenlos.