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26.10.21: Schwerer Weg·zum Klassenerhalt- Handball Männer der SG Biessenhofen-Marktoberdorf unterliegen im Allgäu-Derby gegen Kempten/Kottern deutlich - Damen holen mit angeschlagener Rumpftruppe Überraschungssieg in Gröbenzell


Den Handballern der SG Biessenhofen­ Marktoberdorf ist der erhoffte Befreiungsschlag nicht gelungen. Oie Männer unterlagen am dritten Spieltag der Bezirksoberliga Alpenvorland dem langjährigen Allgäuer Rivalen SG Kempten/Kottern deutlich mit 20:31 (7:15).
Ein treuer Fan brachte es nach dem Schlusspfiff auf den Punkt:„Der gesamten Mannschaft ist es bisher nicht gelungen, ihr Potenzial abzurufen. Der Klassenerhalt ist nur mit einer deutlichen Leistungssteigerung zu schaffen".

Jo Schmid

Der Unterschied zwischen den Teams war bereits nach einer Viertelstunde klar erkennbar. Die Oberallgäuer traten selbstbewusst auf und nutzten ihre Chancen konse­ quent. Genau dieses Vertrauen auf die eigene Stärke fehlte bei den Hausherren. Sie bemühten sich zwar sichtlich, zu einer klaren spielerischen Linie zu finden, verkrampften nach einigen vergebenen Großchancen und einem Strafwurf aber wieder. So zog die SG Kempten/Kottern nach 17 Minuten auf 8:3 davon und bauten den Vorsprung bis zur Pause auf 15:7 aus.

Die SG bemühte sich nach dem Wechsel sehr, den Rückstand zu verringern.

Die mannschaftlich sehr geschlossen auftretenden Gäste beantworteten die Tore aber immer wieder postwendend mit einem Gegentreffer. Zu allem Überfluss wurde Torhüter Alexander Gerbig nach einem Foul außerhalb seines Torraums in die Kabine geschickt. So brachten die Gäste den Vorsprung problemlos über die Zeit. Erfolgreichster Werfer beider SG war Kilian Siffl mit fünf Treffern.


Damen mit Rumpfmannschaft lässt staunen - Handball Erkältungswelle erfasst SG-Frauen. Der Rest der Truppe trumpft beim Favoritenauf und gewinnt

Zu später Stunde sind die Handball-Frauen der SG Biessenhofen-Marktoberorf nach Gröbenzell gefahren. Denn Anpfiff der Partie war erst um 20 Uhr. Eigentlich wollten die Allgäuerinnen das Spiel verschieben - nachdem die SG zwei Bitten der Gastgeberinnen wegen einer Verlegung nachgekommen war. Doch Gröbenzell stimmte nicht zu. Vielleicht waren die SG-Frauen deshalb besonders motiviert und sorgten für eine Überraschung in der Landesliga mit einen 32:27-Auswärtserfolg.

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Das Team der Allgäuerinnen war während der Woche von einer Erkältungswelle heimgesucht worden. Einige Sportlerinnen waren außer Gefecht gesetzt. Auch arbeitsbedingt mussten ein paar Sportlerinnen passen. Die Folge: Die Mannschaft bestand nur noch aus acht Handballerinnen. Also bat Trainer Mario Scheffler mit Julia Ender und Theresa Höbel zwei A-Jugendliche, sich zur Verfügung zu stellen. Und auch Sofia Herfert und Stefanie Wörl sprangen kurzfristig ein. Die SG-Truppe atmete etwas auf.
Nach anfänglichen Unklarheiten, ob nun mit oder ohne Haftmittel zu besseren Ballführung gespielt wer­ den darf, wurde das Spiel angepfiffen – ohne die Erlaubnis, Haftmittel zu nutzen. Die Zuschauer erlebten eine schnelle und ausgeglichene Partie.

Wie in den vergangenen Wochen belohnte sich die SG jedoch für ihre schön herausgespielten Aktionen, nicht immer. Sie scheiterten ein ums andere Mal an Pfosten und Latte oder an der Torfrau. Wieder vergaben die Allgäuerinnen drei Siebenmeter und gefühlt zehn hundertprozentige Chancen. Auch von technischen Fehlern blieb der Angriff nicht verschont.
Die mitgereisten SG-Fans erzeugten eine derart lautstarke Kulisse, dass man meinen konnte, die SG bestreite ein Heimspiel. Trotzdem: Wie gegen Schwabmünchen kassierte die Mannschaft inder Abwehr viele Tore, weil sie zu langsam reagierte und sich nicht schnell genug positionierte. Dabei ist der HCD Gröbenzell immer ein Angstgegner, denn man weiß nie, wie gut die Frauen aufgelegt sind und ob sie sich mit Spielerinnen aus der ersten Mannschaft, einem Drittligisten, verstärken. Sie verfügen über individuell sehre starke Spielerinnen. Von jeder Einzelnen geht Torgefahr aus, und vor allem aus dem Rückraum sind sie extrem talentiert.
Doch die SG überstand alle Angriffe. Nach 15:12 zur Halbzeit hieß es am Ende 32:27. Die Spielgemein­ schaft aus Biessenhofen und Marktoberdorf nahm zwei Punkte, die vor dem Anpfiff unerreichbar schienen, mit nach Hause.
Die männliche C-Jugend unterlag beim TV Memmingen mit 26:29.


Am kommenden Wochenende sind von den 13 Handballmannschaften der SG nur die Landesliga­ Frauen im Einsatz. Sie müssen am 30. Oktober beim starken Tabellendritten PSV München antreten.