Die Frauen der SG Biessenhofen Marktoberdorf bleiben an der Tabellenspitze der Handball-Landesliga. Mit etwas gemischten Gefühlen waren sie zu Hause in der Wertachsporthalle in ßiessenhofen gegen die Reserve des Drittligisten HSG Würm-Mitte II angetreten. Am Ende hatte sie aber mit 28:25 (13:12) gegen den .Tabellenzweiten gewonnen.
Etwas holprig und zäh begann die Partie. Das erste Tor für die SG fiel von der Kreisläuferposition, die mit Lotta Stöckl besetzt war. Drei Minuten später bekam die SG ihren ersten Siebenmeter, den Miriam Hable im Tor unterbrachte. Danach schien bei den Gegnerinnen der Knoten geplatzt zu sein. Sie trafen das erste Mal nach fünften Spielminute. Langsam aber sicher leuchteten an der Anzeigetafel immer mehr Tore auf beiden Seiten auf. Doch es blieb knapp.
In der 13. Spielminute ging Würm-Mitte II erstmals in Führung mit 4:3. Dies ließ die Heimmannschaft allerdings nicht lange zu und antwortete kurzerhand mit drei Toren in Folge. In den weiteren Minuten gelangen den SG-Frauen immer wieder schöne Aktionen mit Torerfolg im Angriff und die Abwehr stabilisierte sich allmählich. So bauten die Allgäuerinnen konstant einen Vorsprung von vier Toren (13:9) auf.
Aber wie im Spiel zuvor gegen den PSV München setzten die Handballerinnen ihre Leistung nicht konsequent fort. Dadurch ge lang es der Drittliga-Reserve, bis zum Halbzeitpfiff auf ein Tor he ranzukommen (13:12).
„Wir dürfen den Start in die zweite Hälfte jetzt nicht verschlafen. Wach sein, mit Tempo nach vorne gehen und den sicheren Abschluss suchen. Nicht gleich werfen, sondern warten und den Torwart anschauen!" Die Worte von Trainer Mario Scheffler waren eigentlich eindringlich: Gesagt-aber dann doch nicht ge tan. Die Gastgeberinnen verschliefen den Anfang und kassierten zwei Treffer.
Geschlagene sechs Minuten vergingen nach dem Wiederanpfiff ohne Torerfolg. Erst Sophia Sattler brach den Bann, als sie endlich den Ball im Tor unterbrachte. Zur mageren Ausbeute im Angriff kam in der Anfangsphase eine Zwei-Minuten-Strafe gegen die SG, was für die Psyche gar nicht förderlich war. Doch grundsätzlich stand die Abwehr gut. Auch zwei Treffer von Sarah Fischer zum Ausgleich mobilisierten neue Kräfte. Zwar konterten die Gäste mit einem Treffer, doch die SG-Frauen parierten diesen An griff mit zwei Treffern in Folge. So mit gingen sie nach langer Zeit wie der in Führung.
Nachdem Würm Mitte II nochmals ein Tor nachgelegt hatte, war es jedoch vorbei mit der Gefahr. Es herrschte fortan Flaute beim Gegner. Stattdessen hatten die SG-Spielerinnen einen guten Lauf und setzten zwischen der 44. und 49. Minute mit fünf Treffern in Serie ein deutliches Ausrufezeichen. Würm-Mitte schaffte es bis zum Schlusspfiff nicht mehr, sich nennenswert in Szene zu setzen.
Somit endete eine spannende und faire Partie mit einem Erfolg für die SG. Angesichts des dichten Gedränges in der Spitzengruppe war die SG froh, die Führung verteidigt zu haben.