Eigentlich wollten die Landesliga-Handballerinnen der SG den TSV Vaterstetten, auch die „Vögel" genannt, rupfen. Stattdessen· wurden die Allgäuerinnen wohl eher zum „Wurm". Sie wurden mit 27:33 förmlich verspeist''.
Bis zum 3:3 in der vierten Spielminute war alles in Ordnung. Dann jedoch geriet der Abwehrverbund der SG das erste Mal ins Schwanken. Gleichzeitig brachen im Angriff technische Fehler und Fehlwürfe nur so über die Gastmannschaft ein. Da hatte es Vaterstetten leicht, mit einer Serie von vier Toren das erste Ausrufezeichen zu setzen.
Miriam Hable steuerte dem Spiel sieben Treffer bei. Trotzdem verloren die Frauen. Foto: Heinz Budjarek
Die SG-Frauen kämpften sich wieder heran. Der Abstand betrug nur noch ein Tor. Der Ausgleich blieb ihnen allerdings verwehrt. Und so ließ das zweite Ausrufezeichen der Gastgeberinnen nicht lange auf sich warten. Das. zweite Mal in kürzester Zeit geriet bei der SG wieder alles außer Kontrolle und die „Vögel" setzten sich mit einem Fünf-Tore-Abstand ab (15:10). Vaterstetten nutzte jede Chance gnadenlos, die ihnen die SG bot.
In der 46. Spielminute schaffte es die SG erneut, auf ein Tor aufzuschließen (24:25), aber wie schon' zweimal zuvor in der Partie scheiterten die Frauen am Ausgleichs oder gar Führungstreffer. So zog Vaterstetten das dritte und letzte Mal mit einem ordentlichen Ab stand davon in Richtung Schluss pfiff und gewann die Partie mit 33:27.
Die Allgäuerinnen hatten das schnelle Abräumen im, Angriff der Vaterstettener nie richtig in den Griff bekommen. Da zog sich von Anfang bis Ende durch. Über die Hälfte der 33 Tore kassierte die SG von den Außenspielerinnen der Gegner. Im Angriff stolperte die SG von einem technischen Fehler in den nächsten, hielt keinen Abstand mehr und lief mit dem Ball mehr oder weniger direkt in die Arme der Heimmannschaft - oder versuchte zu hastig ohne ein Miteinander, die Abwehr zu durchbrechen. Oft pfiff der Schiedsrichter den Angriff ab oder die gegnerische Torfrau vereitelte den Wurf. So reihte sich Misserfolg an Misserfolg.
Vaterstetten warf dagegen ein leichtes Tor nach dem anderen. Es herrschten in der Halle also klare Verhältnisse. Die deutlich besser aufgelegten Vaterstettener gewannen verdient. Trotz der Niederlage bleiben die SG-Frauen an der Spitze der Tabelle.
Das Spiel der Männer in der Bezirksliga Alpenvorland ist ausgefallen. Die SG Biessenhofen-Marktoberdorf so1lte beim TSV Sonthofen antreten. Doch wurde die Partie kurzfristig verschoben. ( til)