Etabliert in der Spitzengruppe: Die SG Damen haben nach einem nervenaufreibenden Kampf gegen den starken TSV Simbach 31:29 gewonnen. Torwartroutinier Jassi Rudat hielt in der entscheidenden Schlussphase mehrere 100% Chancen und so gelang der knappe Sieg Die Freude war riesengroß als die Schlusssirene das Spielende signalisierte. „Großes Lob gebührt der Mannschaft. Sie haben nicht aufgegeben und das Tempo 60 Minuten lang hoch gehalten“, so Trainer Mario Scheffler nach der Partie.
Die Herren verloren Ihr Auswärtsspiel in Mindelheim mit 28:31
Der Tag startete bereits mit einer guten Nachricht. Linda Zeiler erklärte sich bereit, soweit es die Schmerzen zulassen, mitzuspielen. Bereits beim Aufwärmen entwickelte sich eine außergewöhnliche Teamdynamik, welche die Grundlage zum Sieg lieferte.
Die Stärken um das Simbacher Team waren der Mannschaft bewusst. Gerade die individuell einsetzbare, brandgefährliche Rückraumspielerin Sabrina Brand stand im Fokus der Abwehr. Die Teams kamen gut ins Spiel. Amelie Zeiler erzielte den ersten Treffer der Partie. Simbach zog nach und Amelie Zeiler und Sarah Fischer antworteten mit zwei Treffern.
Da war die erste Führung. Die Heimmannschaft ließ nicht locker und schaffte immer wieder durch schön herausgespielte Chancen den Ball im Tor unterzubringen. Auch das Zusammenspiel mit Kreisläuferin Elena Weber klappte an diesem Samstag ausgezeichnet und so gelang es Elena Weber immer wieder über den Kreis im Tore einzunetzen. In der 23. Minute führte die SG hart erarbeitet mit 4 Toren (14:10). Zwei Minuten später wurden sie zum zweiten Mal mit einer Zweiminutenstrafe dezimiert. Diese Überlegenheit nutzte Simbach direkt und verkürzte auf 15:14. Sarah Fischer warf das Tor zum 16:14 und im gleichen Atemzug musste auch eine Simbachspielerin mit einer Zweiminutenstrafe das Parkett verlassen. Amelie Zeiler und Simbach trafen noch einmal bis zur Halbzeitpausensirene (17:15).
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde die SG erneut mit zwei kurz aufeinanderfolgenden Zweiminutenstrafen dezimiert. Sieben Minuten nach Anpfiff der zweiten Halbzeit schaffte es Simbach in Führung zu gehen zum 19:20. Elena Weber traf zum Ausgleich (20:20) und Miriam Hable zur erneuten Führung (21:20). Direkt im Anschluss traf Simbach wieder zum Ausgleich (21:21). Die SG drehte kurzerhand auf und traf mit Sarah Fischer, Lotta Stöckl, Elena Weber und Amelie Zeiler viermal in Folge zum 25:21 (42. Minute).
Doch dann, die SG trifft im Angriff nicht mehr, wird wiederholt mit einer Zweiminutenstrafe dezimiert und kassiert in der Abwehr ein Tor nach dem anderen. Innerhalb von fünf Minuten drehte Simbach das Spiel erneut und lag mit zwei Toren in Führung (25:27). Miriam Hable warf mit zwei aufeinander-folgenden Siebenmetern erneut den Ausgleich (27:27). Die letzten zehn Spielminuten sind angebrochen: Amelie Zeiler trifft zur 28:27 Führung. Jasmin Rudat im Tor hält. Amelie Zeiler trifft zum 29:27 (52. Minute). Drei Minuten lang vereitelt Jasmin Rudat jeden einzigen Torversuch der Simbacherinnen, doch auf der Gegenseite sieht es nicht besser aus. Die SG kann keinen Ball im Simbacher Tor unterbringen. Mario Scheffler nimmt die Auszeit (56. Minute). Rückschlag für’s Team: 30 Sekunden nach Wiederanpfiff erneute Zweiminutenstrafe gegen die SG. Zwei aufeinanderfolgende Ballverluste im Angriff der SG lassen die Simbacherinnen wieder kommen. Jasmin Rudat packt auf und vereitelt einen Torwurf nach dem anderen und stärkt die Mannschaft insgeheim in den wichtigsten Spielminuten. Simbach trifft zum 30:28 (58. Minute).
Die Zuschauer zittern; jeder weiß dass wenn’s dumm läuft, ein Spiel auch innerhalb von zwei Minuten noch verloren werden kann. Das Schiedsrichtergespann zeigt den SG Damen Zeitspiel, Amelie Zeiler muss über den Block werfen. Sie trifft zum 31:28.
Die ganze Halle springt auf und jubelt. Die Damen aus Simbach treffen ein letztes Mal, doch der Sieg und die zwei Punkte gehören der SG.
Männer mit Auswärtsniedelage in Mindelheim mit 31:28
Im Auswärtsspiel beim TSV Mindelheim gab es am Samstagabend für die Männer der SG Biessenhofen-Marktoberdorf mit dem 31:28 die vierte Niederlage im fünften Spiel der Saison.
Dabei waren die Anfangsphase der Partie von Unkonzentriertheiten in der Abwehr der Ostallgäuer geprägt, wodurch den Hausherren aus Mindelheim aufgrund schlechter Abstimmung und mangelnder Konsequenz zu viele einfache Tore ermöglicht wurden. So stand es in der 20. Spielminute 12:8 für die Hausherren. Insgesamt schlugen sich die anfänglichen Abwehrdefizite in der zu hohen Anzahl von Gegentoren zum Pausenpfiff nieder. Erst gegen Ende der der ersten Spielhälfte konnte die Mannschaft der SG Biessenhofen-Marktoberdorf mehr Zugriff in der Defensive entwickeln und schließlich auf zwei Treffer zum 17:15 aufschließen.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine nahezu ausgeglichene und umkämpfte Partie. Durch weiterhin konzentrierte Abwehrarbeit und einer Kombination aus schnell vorgetragenen Angriffen in der ersten und zweiten Welle sowie beweglichen Kombinationen im Positionsangriff gegen die offensive Deckung der Mindelheimer konnten die Männer der SG in der 39. Minute erstmals ausgleichen. Bis zur 50 Minute wogte das Spiel nun zwischen einer Führung der Heimmannschaft und einem Unentschieden hin und her, woran auch die Torhüter beider Seiten ihren Anteil hatten.
Zu einem Bruch im Kampf der Gäste kam es nach zwei mit Zeitstrafen geahndeten Abwehraktionen sowie einer unglücklichen, vom Schiedsrichter als Unsportlichkeit ausgelegten Aktion im Angriff. In der dreifachen Unterzahl schaffte es verbliebene Trio aus Johannes Schmid, Johannes Faßnacht und Micha Mohring nur einen Mindelheimer Treffer zuzulassen. In dieser Phase konnte sich auch Waldemar Bauer im Tor mit drei starken Paraden auszeichnen. Den größten Nachteil der Unterzahl machte aus, dass in dem nun im Angriff erforderlichen kräftezehrendem Laufspiel gegen zwei Verteidiger pro Angreifer kein Tor erzielt werden konnte. Hier ist hervorzuheben, dass trotz der dreifachen Unterzahl auch der Mindelheimer Torwart einen großen Anteil am ausbleibenden Torerfolg hatte.
Nach Ende der Unterzahl blieb die Defensive zunächst stabil, musste schlussendlich jedoch alles auf eine Karte setzen und konnte in den Bemühungen, den Ball durch eine offensivere Zuordnung zu gewinnen, zwei spielentscheidenden Tore der Mindelheimer nicht mehr verhindern. So endete die Partie mit einem 31:28 für den TSV Mindelheim.
Für die Herren der SG Biessenhofen-Marktoberdorf geht es nach einem spielfreien Wochenende am Sonntag, den 04.12. zu Hause in Biessenhofen (Spielbeginn: 17:00 Uhr) gegen die HSG Würm-Mitte II darum, den wieder einmal bewiesenen Kampfgeist von Anfang an zu zeigen.