Nach einer starken ersten Halbzeit verlieren die SG Damen ihr letztes Heimspiel gegen die Drittligareserve von der HSG Würm Mitte 24:31.
Die erste Halbzeit gehörte von Beginn an der Heimmannschaft. Gestärkt mit vielen Fans im Rücken zeigte die Mannschaft um Trainer Mario Scheffler was in ihr steckt. Im Angriff gelangen den SG Damen schöne Tore. Besonders gut klappte in dieser Zeit vor allem das Kreisanspiel. Genauso gut performten die Damen aber auch im eins gegen eins und auch aus dem Rückraum waren sie wurfstark. Torgefahr strahlten sie von allen Positionen aus. Auch in der Abwehr arbeitete das Team sehr gut. Die Bereitschaft seinem Nebenmann auszuhelfen und gemeinsam unterstützend zu agieren war bei allen Teammitgliedern zu erkennen. Mit einer starken Leistung wurden die Gäste in die Enge gedrückt und die SG Damen konnten ihren Vorsprung immer weiter ausbauen (19. Spielminute: 12:6). Das Trainergespann der HSG Würm-Mitte II stellte ihre Abwehr um, was für die Gäste eine positive Auswirkung hatte. Der Angriff von den SG Damen lief nicht mehr ganz wie geschmiert. Sie mussten durch die Abwehrumstellung in ihrem Angriffsspiel tiefer in die Trickkiste greifen, um diesen erfolgreich zu beenden. Dennoch waren sie konsequent erfolgreich und so verabschiedeten sich die Teams bei einem Spielstand von 17:12 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit legte die HSG Würm-Mitte, welche zu diesem Zeitpunkt voll im Abstiegskampf steckte und jeder Pluspunkt über den Verbleib in der Landesliga entscheiden würde, nochmal nach und verfeinerte ihre Abwehränderung nochmals. Nun musste wieder einmal Amelie Zeiler durch eine Manndeckung dran glauben. Zwar konnte sich die Mannschaft bereits im Vorfeld auf diese vermutete Abwehrtaktik einstellen, dennoch hatten die SG Damen hierfür keine wirklich gute Lösung parat. Die Verunsicherung machte sich breit, welche durch einfach weggeworfene Bälle und sich häufenden technischen Fehlern noch untermauert wurde. So schafften es die Gäste, innerhalb von zehn Spielminuten, den von der SG hart erarbeiteten Vorsprung in Luft aufzulösen (18:18). Die weiteren zehn Spielminuten konnten die SG Damen ihren Gästen noch die Stirn bieten, bis dann aber die Ratlosigkeit im Angriff zunehmend präsenter wurde und der Heimmannschaft in ihren Angriffsspiel die Ideen gefehlt haben. Durch den extremen Aufwand, welche die SG Damen im Angriff betrieben haben schwanden die Kräfte immer mehr. Dies machte sich auch vor allem in der Abwehr bemerkbar. Zu langsam dauerte das Rückzugsverhalten und das wusste die HSG zu nutzen. Die Gäste drehten das Spiel und bauten ihre Führung aus. Die SG Damen kamen gegen die Gäste, welche sich in eine Art Rausch gespielt haben, nicht mehr an und so wurde das Spiel bei dem Spielstand von 24:31 abgepfiffen.
Nun hat auch der Bayerische Handballverbund die Abstiegstabelle markiert. Dass die SG Damen nicht mehr um den Abstieg drum rum kommen, war ihnen bereits schon früher klar. Jetzt steht aber ganz sicher fest: Die Tabellenplätze 8-12 steigen sicher ab. Der Tabellensiebte darf in die Relegation, genauso wie der Tabellenzweite. Der Tabellenerste steigt in die Bayernliga auf. Eine Ära geht nun zu Ende. Dementsprechend emotional war auch die Stimmung nach dem Spiel. Die Damen bedankten sich bei einigen nicht wegzudenkenden Mitwirkenden im Verein, den treuen Fans, dem Trainergespann Mario Scheffler, Sebastian Geiger und Christian Stadler. Auch verabschiedete sich die Mannschaft ganz offiziell von ihrer jahrelangen Teamkameradin Jasmin Rudat, welche sich nach der Saison in den Handball-Ruhestand begibt.