Auch im dritten Versuch gab es für die Bezirksoberliga-Handballer des TSV Markoberdorf noch keine Punkte. Diesmal war eine schwache Abwehrleistung der Grund für die 28:33 Niederlage (Halbzeit 13:13) gegen die deutlich verstärkte Reserve des TSV Ottobeuren.
28 Tore sollten normalerweise genügen, um ein Spiel zu gewinnen.
An diesem Spieltag hatten allerdings beide Mannschaften den “Tag des offenen Tors”. Es entwickelte sich ein munteres Tore schießen auf beiden Seiten, bis zur Halbzeit war das Spiel noch ausgeglichen (13:13).
Die Oberdorfer zeigen sich insgesamt frisch und wach in diesem Spiel wogte hin und her. Die Gäste wiederum erwiesen sich als spielerisch starke, clevere Truppe und hatten 2 Spieler (darunter ein 20 jähriger ungarischer Juniorennationalspieler) aus der 1. Mannschaft im Gepäck, die noch ihre Zeichen setzen sollten. Die zwischenzeitliche Führung der Ottobeurer mit 3 Toren egalisierten die Grün-Weißen bis zur Halbzeit.
Nach der Pause ging es in diesem Stile das Tore schießen munter weiter, die Oberdorfer waren aber in der Abwehr zu oft auf sich alleine gestellt, standen zu weit voneinander entfernt und konnten sich zu wenig gegenseitig aushelfen. So kassierten das Team zu leichte Gegentore. Dazu kamen beim Stand von 19:21 aber dann 3 vergebene Siebenmeter Strafwürfe, Latte und Pfostentreffer sowie technische Fehler.
Dies nutzen die Unterallgäuer clever und konsequent mit der individuellen Klasse der Spieler aus der 1. Mannschaft und vergrößerten sie ihren Vorsprung auf 23:29 vorentscheidend bis zur 53. Minute. Eine Manndeckung des treffsichersten Ottobeurers brachte etwas Entlastung. ‚Dann kämpfte sich das Team von Coach Hirschka bis zur 58. Minute bis auf 28:30 zurück. Dann folgte wieder ein zu leichtes Rückraumtor, das alle Hoffnungen erstickte.
Es bleibt die Erkenntnis, dass das Team in der konsequenten Abwehrarbeit und im Verbund des Aushelfens deutlich zulegen kann. 28 erzielte Tore sollten für einen Sieg in den allermeisten Fällen genügen. Gleichzeitig bleibt zu hoffen, daß die Ottobeurer in allen weiteren Spielen auch diese talentierten U21 Spieler einsetzen, daß hier gleiche Bedingungen für alle Gegner herrschen. Am kommenden Wochenende geht es zum TSV Mindelheim, die nur 2 Punkte vor den Oberdorfer liegen.
Es spielten: Waldemar Bauer, Andi Dahm im Tor, Sam Stelzer(2), Levi Stöckl, Alex Bram (6), Max Löchle, Janis Hilburger (3/ 1 Siebenmeter), Max Nuscheler (8), Christian Göttlicher (5), Ben Fürstenberger, Manuel Gruber, Lukas Steger (2), Sascha Belau (1).