Auch im dritten Auswärtsspiel dieser Saison gab es für die Oberdorfer Bezirksoberliga-Handballer keine Punkte; nach einer enttäuschenden Gesamtleistung und miserablen Angriffsleistung verlor man beim Tabellenvorletzten sang- und klanglos mit 32:18 (17:9). Damit wurde es nichts mit dem Ziel weiter an das Mittelfeld heranzurücken.
Spieler und Trainer haben nun 1 Woche Zeit, den Grund für die Auswärtsschwäche zu finden. Dann steht schon das nächste Auswärtsspiel am kommenden Samstag um 16 Uhr in Mindelheim an; am Dienstag, 23.12. müssen die Oberdorfer noch zum Tabellenführer nach Herrsching reisen um das ausgefallene Spiel nachzuholen. Einen Punkt sollte man aus diesen 2 Spielen noch holen, oder die Mannschaft überwintert auf einem Abstiegsplatz.
Zum Spiel: Im Angriff scheiterten die Allgäuer immer wieder am guten Landsberger Torhüter; dabei kam zum Wurfpech auch sehr viel Unvermögen. So wurde keiner von 3 Siebenmeter Strafwürfen verwertet. 0% Trefferquote bei Auswärts-7-Meter, 100% bei Heim-7-Metern- dieses Leistungsgefälle lässt sich aber auch in allen Mannschaftsteilen beobachten.
Die Abwehr agierte viel zu zaghaft und zahm; von der Aggressivität und Tempo im Angriff, die zum Beispiel im letzten Heimspiel gegen Pullach den Sieg sicherte war nichts zu sehen.
Bereits zur Halbzeit führte der Gastgeber deutlich mit 17:9. Dabei waren die Oberdorfer am Anfang gut dabei, nach 10 Minuten stand es 4:3. Dann begann die oben beschriebene miserable Chancenverwertung, die die Landsberger im Gegenzug mit einfachen Mitteln ausnutzten und Tor auf Tor setzten. Die Grünweißen wurden immer noch langsamer, und agierten gegen die offensive Abwehr ohne Zug zum Tor.
In der Pause beschloss das Team noch einmal alles zu versuchen. Der Beginn der 2 Spielhälfte war symptomatisch für das ganze Spiel; Torhüter Waldemar Bauer konnte 4 Torwürfe hintereinander entschärfen. Der Ball wurde schnell nach vorne gebracht, es ergaben sich jeweils freie Torwurfmöglichkeiten und 2 Strafwürfe. Doch nicht einmal da fand der Ball den Weg ins Tor. Das waren die Gelegenheiten nach der Pause, dem Spiel eine Wende zu geben und wieder zurück zu kommen, die aber verschenkt wurden. Nun hätte das Spiel friedlich und sportlich fair zu Ende gebracht werden können. Das wollten beide Mannschaften aber nicht. Erst 2 direkte rote Karten für Landsberg und Marktoberdorf und 1 unnötige Knieverletzung von Levi Stöckl durch einen nicht geahndeten Stoß später, war das Spiel vorbei. Damit dürfte Stöckl je nach Untersuchungsergebnis dem Team in den nächsten Wochen fehlen.
Für die Oberdorfer gilt es jetzt in den 2 Trainingseinheiten die Lehren aus dem Spiel zu zielen und schnell wieder zum engagierten Kampf- und Tempospiel zurück zu finden, wie sie das in dieser Saison in schon mehrfach bewiesen haben, denn das ist die Grundvoraussetzung für Erfolge. Zusätzlich hoffen die Oberdorfer wieder in den anstehenden Spielen auf die Rückkehrer der Verletzten Braml und Göttlicher sowie eines 2. Torhüters.
Für Marktoberdorf spielten: Bauer, Stelzer(5), Stöckl(3), Hilburger(2), Nuscheler(2), Fürstenberg (3), Gruber, Steger(1), Belau(2), Behr.