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Marktoberdorfer Handballerinnen scheitern ganz knapp an der Sensation

Am Samstagnachmittag vor dem Allgäu Derby waren die Rollen klar verteilt, Dietmannsried als klarer Favorit (Tabellenplatz 1) und die Oberdorferinnen (Tabellenplatz 8) mit dem Ziel so lange wie möglich dagegen zu halten.  Die Vorzeichen waren jedoch schlecht, die Mannschaft von Trainerin Krisztina Csajkovits  musste auf Abwehrchefin Katarina Seelos (Rippenprellung) sowie die Langzeitverletzte Sophie Kube verzichten.
 
Der Start in die Partie zwischen der HSG und dem TSV verlief für die Gastgeberinnen  verheißungsvoll. Die Marktoberdorferinnen begannen hochkonzentriert, waren hellwach und bestens eingestellt um dem haushohen Favoriten Paroli bieten zu können. Ehe sich der Aufstiegsaspirant versah, lag er nach fünf Spielminuten mit 0:3 im Hintertreffen.
 
Die Abwehr um die gut aufgelegte Torfrau Jasmin Rudat stand stabil und konnte die Angriffsversuche der HSG immer wieder vereiteln. In der 18. Spielminute sah Caroline Trinkwalder beim Stand von 6:3 eine umstrittene rote Karte, somit mussten die Oberdorferinnen für den Rest des Spiels ohne ihre stärkste und erfahrenste Rückraumspielerin auskommen. Doch auch diesen Rückschlag steckte man weg und liess sich nicht aus dem Konzept bringen. Das Team kämpfte nun scheinbar noch mehr füreinander und wuchs über sich hinaus.
 
Beim Stand von 8:7 ging es in die Kabine. So mancher Zuschauer rieb sich verwundert die Augen und vermisste die gefürchtete Angriffswelle des ungeschlagenen Spitzenreiters, der erstmals in dieser Saison mit einem Rückstand in die Pause musste.
In der Halbzeit stellte Csajkovits ihre Mannschaft darauf ein, dass der Gegner anders aus der Halbzeitpause kommen würde, was auch prompt eintrat. Angeführt von der wurfgewaltigen Alisa Freisinger kam die HSG zu schnellen und leichten Toren. Beim Stand von 9:11 nahm Csajkovits ihre Auszeit um den Lauf des Gegners zu unterbrechen.
 
Die Unterbrechung hatte ihre Wirkung nicht verfehlt und die Mannschaft konnte sich in das Spiel zurück kämpfen. (11:11). Die HSG ließ jedoch nicht locker und fand immer wieder Lücken in der Marktoberdorfer Abwehr und konnte sich beim Stand von 11:15 erstmals absetzen. Der berüchtigte Angriffszug von Dietmannsried schien ins Rollen zu kommen und man drohte wie viele andere Mannschaft in dieser Saison eine derbe Packung zu bekommen – allerdings hatten die Gäste ihre Rechnung ohne die Oberdorferinnen gemacht, die sich erneut zurückkämpften. In der 58. Spielminute lag beim Stand von 20:20 die Sensation in der Luft. Am Ende behielt der Tabellenführer jedoch die Nerven und konnte einen äußerst knappen 22:20-Erfolg feiern. Das Team und die Trainerin waren stolz auf ihre wohl beste Saisonleistung und können nun hochmotiviert in die Trainingswoche gehen.
 
 
Einzelne Spielerinnen können heute nicht erwähnt werden da es eine mannschaftlich überragende Leistung war und alle Sieger der Herzen sind. Besonderer Dank auch an das tolle Publikum welches über 60 Minuten nur wenige Meter neben dem Spielfeld uns unermüdlich angefeuert hat.