Eine weitere herbe Enttäuschung gab es für die Handballer des TSV Marktoberdorf am letzten Samstag. Nach guter erster Spielhälfte und einer 12:10 Pausenführung bescherte eine 10 minütige Torflaute den Oberdorfern gegen Mindelheim eine absolut überflüssige 23:26 (12:10) Niederlage.
Die erste Spielhälfte verlief genau so, wie sich die Oberdorfer das vorgestellt hatten. Janis Hilburger erzielte die ersten 3 Treffer und brachte sein Team ins Spiel. Der Rückraum mit Belau, Stöckl und Hilburger sorgten für ein variables Angriffsspiel. Torhüter Dahm gab der Abwehr mit zahlreichen guten Paraden die nötige Sicherheit. So kontrollierten die Gastgeber das Spiel und ließen in der ersten Hälfte nur 10 Tore zu.
Zur Pause lagen die Oberdorfer mit 12:10 nicht nur 2 Tore in Front, sie konnten nach einer 2 plus 2 Minutenzeitstrafe gegen Mindelheim sogar 4 Minuten in Überzahl spielen.
Nach diesen 4 Minuten stand es allerdings 12:12 und der TSV war in Unterzahl - viel schlechter kann man eine Unterzahl nicht nutzen! Das ganze Tempo der 1. Hälfte war weg und die Oberdorfer agierten behäbig und waren zu leicht ausrechenbar. Trotzdem blieben die Ostallgäuer dran, überwanden diese Schwächephase und erspielten sich weitere gute Torchancen.
Beim Stande von 17:18 in der 45. Minute kamen dann die 10 Minuten, die den Oberdorfern leider wieder die Punkte kosteten. Egal ob 7-Meter, Gegenstöße oder freie 1:1 Situationen gegen den Torhüter- der Ball wollte nicht ins Tor. Wenn das Team nur die Hälfte dieser klaren Chancen genutzt hätte wäre das Spiel anders gelaufen. So führten die Mindelheimer plötzlich18:22 und konnten nun all ihre Erfahrung ausspielen, um diesen Vorsprung bis zum Ende zu halten.
Für das Team und Verantwortliche gilt es jetzt aber als Konsequenz aus dieser Situation ab sofort die Trainingspräsenz in den nächsten Wochen entsprechend zu erhöhen, denn hier liegt die Basis für konstante Leistungen und ein Kernproblem der letzten Wochen, warum es viel zu oft solche Leistungsschwankungen gibt. Die Priorität heißt für alle 100% Konzentration auf Klassenerhalt und das bedeutet konsequente Trainingsarbeit. Da sind die Landesliga-Damen für die Herren ein gutes Vorbild, die sich mit harter Arbeit und einem überzeugenden Auswärtssieg in Herrsching eindrucksvoll zurück gemeldet haben.
Für Marktoberdorf spielten: Bauer, Dahm im Tor, Stelzer(2), Stöckl(4), Hilburger(7), Fürstenberg, Steger(3), Belau(3) Behr(1), Gebhardt (1), Braml (3),Nuscheler, Gruber,.