Die Handballfans der SG Biessenhofen/ Marktoberdorf erlebten am vergangenen Heimspieltag ein Wechselbad der Gefühle. Während die Landesligafrauen nach fünf sieglosen Partien endlich für ihren Einsatz und ihr Durchhaltevermögen mit einem deutlichen 35:26 Sieg über den TSV Schleißheim belohnt wurden, enttäuschte die erste Herrenmannschaft gegen die SG Kempten/ Kottern II auf der ganzen Linie. Sie zeigte bei der 23:29 Niederlage die bisher schwächste Saisonleistung und rutschte auf den dritten Tabellenplatz ab.
Können die SG-Männer ein Wort an der Tabellenspitze mitreden?
Am Samstag, 28. Oktober, warten echte Herausforderungen auf die Handballteams der SG Biessenhofen/ Marktoberdorf, sowohl bei den Frauen, als auch bei den Männern. Die Landesligamannschaft steht dabei bereits mit dem Rücken zur Wand. Gegen den TSV Schleißheim muss unbedingt der erste Sieg her, wenn sie nicht bereits zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison in den Abstiegsstrudel geraten will. Die für die Gastgeberinnen so enorm wichtige Partie wird um 19 Uhr in der Sporthalle in Marktoberdorf angepfiffen.
Davor hat um 17 Uhr die 1. Männermannschaft (Tabellenzweiter mit 8:2 Punkten) den Dritten SG Kempten/ Kottern II (8:6 Zähler) zu Gast. In diesem hochinteressanten Duell können die Weichen gestellt werden, wohin der Weg der Ostallgäuer in dieser Hallenrunde führt. Gelingt der fünfte Sieg, kann die Mannschaft weiterhin ein gewichtiges Wort an der Tabellenspitze mitreden, im Falle einer Niederlage droht ein Abrutschen ins Mittelfeld. Nachdem die SG in Geretsried einen Punkt buchstäblich verschenkt hat, sind alle Spieler gefordert, gegen das wurfstarke und ausgeglichen besetzte Team der Spielgemeinschaft Kempten/ Kottern an ihr Leistungslimit zu gehen.
Nicht erst seit der jüngsten Niederlage in Kissing ist klar, dass es für unsere SG-Damen in dieser Spielzeit um nichts anderes als den Klassenerhalt geht. „Wir wussten von Anfang an, dass uns eine schwere Saison bevorsteht", erklärt Trainer David Schmoldt, dessen Mannschaft nach sechs Spieltagen in der Landesliga Süd noch sieglos ist. Die SG-Damen machen vieles richtig, aber 8-10 unterirdische Minuten pro Halbzeit verhinderten bessere Ergebnisse in den letzten Partien. Vor allem die Chancenverwertung ist katastrophal, pro Spiel lässt man im Schnitt ein Dutzend der sogenannten „100%igen" liegen und leistet sich zudem noch 15-20 technische Fehler pro Partie – in der Summe bisher eindeutig zu viel um in dieser starken Landesliga etwas Zählbares mitzunehmen.
Nach dem Fehlstart mit nur einem Punkt aus fünf Spielen wollten unsere Landesliga-Damen beim Auswärts-spiel in Kissing unbedingt ein Erfolgserlebnis mitnehmen, aber leider entwickelte sich die Partie zum Spiegelbild der laufenden Saison.
Unsere Mannschaft, die lediglich auf Marie Stöckl verzichten musste, kam ordentlich in die Partie, liess sich auf von einem frühen drei Tore-Rückstand (2:5) nicht aus dem Konzept bringen und war nach 18 Minuten beim Stand von 7:7 voll auf Augenhöhe. Danach nahm sich die SG-Offensive aber leider wieder eine kollektive Auszeit: ganze zehn Minuten erzielte man keinen Treffer bevor Miriam Hable in der 29. Minute die Torflaute beendete. Kissing hatte in dieser Zeit einen 7:0-Lauf hingelegt und war auf 14:7 davongezogen. Katharina Stadler erzielte quasi mit dem Pausenpfiff das 14:9, so war man beim Seitenwechsel zumindest noch etwas in Reichweite.
Am Samstag, 21. Oktober, sind nur die weiblichen Handballteams der SG Biessenhofen/ Marktoberdorf im Punktspieleinsatz. Insgesamt stehen sechs Begegnungen auf dem Plan, fünf davon werden in der Sporthalle der Hauptschule Marktoberdorf ausgetragen.
Handball- Damen reisen nach Kissing - Ziel erster doppelter Punktgewinn her (Anwurf Samstag, 17:30h)
Beim Blick auf die Tabelle kann man im Lager der SG nach fünf absolvierten Spielen natürlich nicht zufrieden sein. "Natürlich hatten wir uns mehr als einen Punkt ausgerechnet", bilanziert Trainer David Schmoldt, will aber angesichts des Fehlstarts nicht in Panik verfallen. Zumal sein Team die ersten fünf Spiele gegen die die Teams bestreiten musste, die aktuell die ersten fünf Plätze belegen. In den nächsten Wochen ist die Mannschaft jetzt dafür umso mehr gefordert, damit man endlich Zählbares einfährt um sich vom Tabellenende zu entfernen.
Damen verlangen Tabellenführer Haunstetten alles ab, müssen sich aber knapp mit 20:22 geschlagen geben
Mit einem klaren Ziel gingen unsere Landesliga-Damen ins Spiel mit dem TSV Haunstetten II: ein ordentliches Spiel abliefern und den Platz erhobenen Hauptes verlassen - das Ziel hat man klar erreicht, mit einer besseren Chancenverwertung wäre an diesem Tag aber vielleicht sogar etwas mehr drin gewesen. Ohne Anja Schuster und Anna Amberg starteten die Gastgeberinnen konzentriert in die Partie gegen die Drittliga-Reserve, die erster Anwärter auf den direkten Wiederaufstieg in die Bayernliga ist.
Das Team erwischte einen guten Start und lag nach Toren von Marie Stöckl und Amelie Zeiler auch 2:0 in Front. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, vor allem in der Defensive zeigten sich unsere Mädels enorm verbessert. Beim 6:6 gab es eine kleine Schwächephase, die der Gegner mit einem 3:0-Lauf ausnutzte. Mit diesen drei Treffern Rückstand ging es in die Pause (8:11). Auch in Hälfte zwei hielten unsere Damen tapfer dagegen und stand im Positionsspiel in der Defensive weiter gut. Es war die individuelle Klasse des Gegners und die zu vielen Fehlwürfe unserer Mannschaft, die dieses Spiel an diesem Tag entscheiden sollte.
Die Handballer der SG Biessenhofen/ Marktoberdorf mussten nach dem starken Saisonstart mit 7:1 Punkten am fünften Spieltag einen Rückschlag hinnehmen. Sie schrammten ausgerechnet beim Tabellenletzten der Bezirksliga, HSG Isar- Loisach, knapp an der ersten Niederlage vorbei.
Der Ausgleich zum 32:32 Unentschieden fiel erst sechs Sekunden vor der Schlußsirene. Dabei war die SG nach 45 Minuten klar auf Erfolgskurs (26:21). Nach unerklärlichen technischen Fehlern, einer schwachen Wurfausbeute und Aussetzern in der Abwehr musste das Team froh sein, wenigstens einen Punkt gerettet zu haben.Dass die Ostallgäuer nicht ihren besten Tag erwischt hatten, deutete sich bereits in der total verschlafenen Anfangsphase an. Sie lagen nach knapp acht Minuten 1:5 hinten, fingen sich danach jedoch und schafften nach dem 6:6 Ausgleich in der 20. Minute erstmals die Führung (11:10). Mit 19:15 ging es in die Pause.
Auf den ersten Blick ist dies eine klare Angelegenheit. Zu sicher dürfen sich die Handballer der SG Biessenhofen/ Marktoberdorf jedoch nicht sein, wenn sie am Sonntag, 15. Oktober, in der Gymnasiumhalle in Geretsried gegen die HSG Isar- Loisach antreten müssen. Die Oberbayern, die in der vergangenen Saison mit konstanten Leistungen den Aufstieg in die Bezirksliga schafften, sind nämlich keineswegs Kanonenfutter. Sie verloren ihre bisherigen drei Spiele nur knapp und brennen nun im zweiten Heimspiel darauf, die ersten Punkte einzufahren.