Hochklassiges Duell bis zur letzten Sekunde der SG Damen mit dem Tabellenführer Vaterstetten bringt 30:30 Remis- Werbung für den Handballsport vor 400 Zuschauern in der Mittelschulhalle: Herren mit Auswärtsniederlage beim Würm Mitte II
Das Spitzenspiel der Landesliga Handball Damen und dem TSV Vaterstetten geht in den letzten Sekunden unentschieden mit 30:30 aus. Was für ein hochklassiges und dramatisches 
Handballspiel.
Die 400 Zuschauer gaben diesem Spitzenspiel einen besonderen und passenden Rahmen, weil hier 2 Mannschaften bis zur letzten Sekunde alles in die Waagschale warfen und sowohl gewinnen als auch verlieren hätten können. Letztendlich war der Krimi ein gerechtes Remis und eine echte Werbung für den Handballsport.
Die SG Damen starteten hochkonzentriert in die Partie. Mit Feuer im Angriff und Aggressivität in der Abwehr startete die Heimmannschaft. Recht schnell brachte man die Gäste in ihrem Angriffsspiel an den Rand der Verzweiflung. Sie wussten kaum was sie tun sollten aufgrund der extrem gut agierenden Abwehrformation der SG. Gepaart mit einem sehr guten Angriff wuchs der Vorsprung auf der Anzeigetafel stetig (6:2, 12:6, 15:10).
Fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit war die Abwehrarbeit der SG nicht mehr ganz so kompakt und effizient. Auch im Angriff fehlten kurzzeitig die guten Abschlüsse wodurch man es dem TSV Vaterstetten ermöglichte, wieder zurück ins Spiel zu finden und vor allem den Anschluss nicht zu verlieren. Denn binnen fünf Spielminuten verkürzten sie auf 17:15. Die beiden Mannschaften gingen in die Halbzeitpause.
Im SG Lager war klar, genauso wie in Halbzeit eins muss man auch in Halbzeit 2 arbeiten. In der siebten Spielminute der zweiten Halbzeit erzielte der TSV Vaterstetten das erste mal den Ausgleichstreffer zum 18:18 und drehte mit einem Anschlusstreffer die Partie zu ihren Gunsten (18:19). Die SG ließ sich aber nicht verunsichern und legte nach zum 19:19. Die Gäste legten nach zum 19:20. Die SG wiederum hatte die Möglichkeit erneut auszugleichen, vergab allerdings ihren zugteilten Strafwurf. Der nächste Treffer im Spiel gehörte wieder dem TSV zum 19:21. Kurz darauf wurde Vaterstetten mit zwei Strafzeiten doppelt dezimiert. In dieser Zeit schafften es die SG Damen drei Treffer zu erzielen und das eigene Tor sauber zu halten und drehten somit die Anzeigetafel wieder in Richtung Heimsieg zum 22:21.
Die letzten 15 Spielminuten sollten ein Schlagabtausch der großen Klasse werden. Vaterstetten machte den Ausgleich zum 22:22. Die SG traf zum 23:22. Die Gäste netzen zweimal in Folge ein und gehen wieder in Führung (23:24). Die SG vergab erneut einen Siebenmeter und damit den Anschlusstreffer. Vaterstetten begeht im darauffolgenden Angriff einen technischen Fehler und somit hat die SG erneut die Chance zum Ausgleich. Die Damen treffen zum 24:24 und legten in der 52. Spielminute mit einem Führungstreffer nach, verpassen jedoch durch einen weiteren vergebenen Siebenmeter die zwei Tore Führung.
Vaterstetten gleicht wieder aus zum 25:25 und geht nach einer Zweiminutenstrafe gegen die SG Damen sogar mit drei Toren in Führung (25:28). Trainer Scheffler nimmt das Team Time Out für die letzten vier Spielminuten. Die Halle tobt und das Spiel wird fortgeführt. Die Heimmannschaft trifft im nachfolgenden Angriff und verkürzt zum 26:28. Vaterstetten lässt nichts unversucht und trifft zum 26:29. Aus den nachfolgenden beiden Angriffen gehen wieder beide Mannschaft mit jeweils einem weiteren Erfolgserlebnis raus (27:30).
Die SG geht auf’s Ganze und spielt die letzten zwei Minuten in einer 3:3 Abwehr und schafft es dadurch keinen einzigen Gegentreffer zu kassieren, traf dafür selbst zweimal in Folge. Der gegnerische Trainer nahm noch eine kurze Auszeit. Die letzte Minute brach an. Die SG Damen schafften es, den Gegner zu einem technischen Fehler zu bringen und traf durch einen Gegenstoß 30 Sekunden vor Schluss zum 30:30.
The heat is on‘ auf den Tribünenrängen, auf den Auswechselbänken, bei der Mannschaft und den Trainern. Vaterstetten traf auch in ihrem letzten Angriff nicht und die SG Damen bekamen ein letztes Mal den Ball. Leider kam der letzte Pass vor das Tor innerhalb der Mannschaft, wenige Sekunden vor dem Ende, nicht an und somit hatte man keine Chance mehr auf den Siegtreffer und verabschiedete sich mit einem letztendlich gerechten Unentschieden. Negativ zu erwähnen ist nach diesem fairen und hochklassigen Fight auf Augenhöhe der beiden Teams die Schiedsrichterleistung auf beiden Seiten. Einige äußerst fragwürdige Entscheidungen wurden vom Schiedsrichtergespann getroffen, ebenso wie ganz klare offensichtliche Geschehnisse nicht geahndet oder offensichtlich falsch entschieden wurden.
HSG Würm-Mitte 22 II - SG Biessenhofen-Marktoberdorf 29:24 - Herren mit Niederlage mit 24:29 Niederlage beim Würm-Mitte
Mit viel Hoffnung und Rückenwind nach dem vergangenen siegreichen Wochenende reiste die Mannschaft um Michael Borghesi zur Reserve der HSG Würm-Mitte nach Gräfelfing. Vor dem Spiel stand fest, dass man die Gastgeber definitiv nicht wegen des Tabellenplatzes unterschätzen dürfe. Dennoch musste man das Spiel gewinnen um sich aus dem Tabellenkeller der Bezirksliga zu kämpfen. Ein Sieg hätte die Mannschaft der SG sogar um einen Tabellenplatz nach vorne vor den TSV Gilching II gebracht. Doch es sollte nicht sein.
Das Spiel begann relativ ausgeglichen und beide Seiten leisteten sich einige Fehlwürfe. Gerade bei der SG waren von Beginn an wieder einige technische Fehler und Unkonzentriertheiten vorhanden. Man merkte früh, dass der Zug und Wille, wie er vergangenes Wochenende zu spüren war, fehlte. Ungewöhnlich war auch, dass die Mannschaft in der Abwehr keinen wirklichen Zugriff gegen die körperlich unterlegenen Spieler der HSG hatte.
Bis zur 19. Spielminute stand es 9:8 für die Gastgeber. Dann brach die Mannschaft der SG Biessenhofen-Marktoberdorf ein und ließ die Gräfelfinger auf einen Halbzeitstand von 17:13 davonziehen. Gründe hierfür waren die bereits genannte lückenhafte Abwehr in welcher mit zu wenig Konsequenz und Absprachen agiert wurde. Offensiv wurden die teils gut herausgespielten Torchancen einfach nicht genutzt.
Nichts desto trotz ließen sich die Ostallgäuer nicht vom Halbzeitstand beirren und wollten es in der zweiten Halbzeit besser machen. Doch ein direkt verworfener Strafwurf der SG und eine 2-Minuten-Strafe machte einen Aufholjagd unnötig schwer. Dennoch machte Matthias Gebhardt von der Rechtsaußen-Position in Unterzahl zwei wichtige Tore du brachte seine Mannschaft wieder auf zwei Tore ran. Die Gäste witterten eine Chance und warfen nochmal alles in die Waagschale um das Spiel zu drehen und sich zu belohnen. Doch weitere vergebene 7-Meter-Würfe und hundertprozentige Torchancen wurden leichtsinnig liegen gelassen, was die Gastgeber weiter abreißen ließ und zur 29:27-Niederlage für die SG Biessenhofen/Marktoberdorf führte.
Am kommenden Samstag geht es vor heimischem Publikum gegen den TSV Partenkirchen. Hierbei gilt es sich endlich zu belohnen und zu zeigen, was wirklich in der Mannschaft steckt. Anpfiff ist um 17:30 Uhr in der Wertachsporthalle in Biessenhofen.