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Handball Jugend mit 6 Teams und 40 Teilnehmern beim Beachhandball Cup in Cavallino

6 eigene Teams, 36 Gegner, 49 Spiele, 1.283 Torpunkte - Cavallino Beachhandball Cup Part II

Nachdem wir im Jahr 2022 mit acht Jungs der männlichen C-Jugend beim BeachhandballCup in Italien waren, meldeten sich 2023 sechs Teams der SG Biessenhofen-Marktoberdorf mit insgesamt 43 SpielerInnen für die Neuauflage an. Stand der Cup im vergangenen Jahr noch unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie, sollte es nun endlich wieder entspannter zugehen und insbesondere beim Essen deutliche Verbesserungen geben, wir waren gespannt. Ostern war nun eine Woche früher, sodass wir vom Wetter her einfach gehofft hatten, dass es passen würde. Mit über 40 SpielerInnen plus TrainerInnen ist die Fahrt der ca. 500 km von Biessenhofen nach Cavallino mit Autos ökologisch nicht zu verantworten. Somit kam nur ein Bus in Frage.

2023BeachhandballCupCavallinoItalienalle  Als sich der Reisebus am Donnerstag 06.04. 6 Uhr an der Mittelschule in Biessenhofen in Bewegung setzte, waren bereits zwei Trainer mit Wohnwagen vor Ort am Camping Village Dei Fiori und verbrachten die Nacht bei 3°C vor dessen Toren. So warm wie im vergangenen Jahr sollte es die Tage nicht werden, aber allemal besser als das Osterwetter in der Heimat. Robbie und Torsten kümmerten sich vor Ort dann bereits um die Anmeldung der kompletten Mannschaft, zahlten die Kaution für die insgesamt elf Bungalows und bauten das eigene Equipment auf. Anschließend war für die beiden relaxen und erkunden der Wegstrecke zu den Spielfeldern vor dem Camping Village Mediterraneo angesagt, was am Strand entlang immerhin knapp 1,5 km waren und von einigen mehrmals am Tag bewältigt wurde. 

Der Reisebus erreichte um ca. 15:30 den Campingplatz und gerade die Jüngeren hatten bereits die von Sponsoren bezahlten Spielershirts in leuchtend grün an. Die jungen Damen unserer Damen 2 Mannschaft waren „leicht“ geschafft von Tohuwabohu im Bus und freuten sich, die Fahrt überstanden zu haben. Die „Sichtweise“ wird sich ändern, wenn sie eigene Kinder haben ;-). Da bereits alle Formalitäten erledigt waren, ging es nach der Einteilung der Bungalows direkt an den Strand, um noch ein wenig zu üben, schließlich war es für viele das erste Turnier im Sand.

Das Abendessen gestaltete sich dann auf dem Mediterraneo sehr chaotisch. Im vergangenen Jahr gab es drei Ausgabestellen für abgepacktes Essen (wegen Corona), dieses Jahr eine Ausgabestelle für frisch Gekochtes in Buffetform. Schlussendlich sind dennoch alle drangekommen und satt geworden, das Essen war um Längen besser als 2022 – ausreichend und abwechslungsreich.

Gegen 21 Uhr waren wir zurück bei den Bungalows und Wohnwagen. Die Vorgabe für alle war: wenn es läuft, werden nicht viele Regeln aufgestellt. Wir machten noch ein, zwei Kontrollgänge, bis die Jüngeren im Bett waren.

Frühstück gab es für uns im Camping Village Dei Fiori und auch dieses war am ersten Tag mit langen Anstehzeiten verbunden, dafür war es auch hier kein Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich besser! Der Veranstalter hatte die Essenszeiten nach Mannschaften vergeben, obwohl einige von uns bereits um 8:30 Uhr mit den Spielen begannen, andere hingegen erst um 17 Uhr. Das kann in unseren Augen optimiert werden. Die Situation entspannte sich dann sowohl beim Abendessen als auch beim Frühstück. Keines der Teams konnte noch seine Zeit einhalten und so verteilte es sich entsprechend gleichmäßig.

Kommen wir zum sportlichen Teil. Insgesamt 191 Teams hatten für den BeachhandallCup über Ostern 2023 in Italien gemeldet. Gegen insgesamt 36 dieser Teams (unter anderem aus Frankreich, Schweiz und Dänemark) sollten wir mit unseren sechs Mannschaften im Laufe der drei sportlichen Tage am Strand vor Venedig spielen. Die HandballerInnen der SG Biessenhofen-Marktoberdorf reisten mit den weiblichen Mannschaften der Altersklassen u13, u17 und Damen (aus unserer Damen 2 Mannschaft) sowie den männlichen u13, u15 sowie u17 nach Italien. Je Mannschaft hatten wir zwischen sechs und acht SpielerInnen, wobei acht das Minimum für eine optimale Spielweise ist.

Unsere u13 Mädels, betreut von Gaby, hatten vier Gegner in ihrer Altersklasse und alle von uns spielten Beachhandball zum ersten Mal. Gespielt wurde nach dem Modus Round Robin x2 und so ging es in acht Spielen darum, den besten Platz in der Gruppe zu erlangen. Mit insgesamt fünf Siegen (einmal durch Shootout), in Summe 11 Spiel- und 229 Torpunkten (es gibt je nach Art der Tore ein oder zwei Punkte pro Tor), erkämpfte sich die noch recht junge Mannschaft den hervorragenden Platz drei in ihre Altersgruppe.

Mit 15 Gegnern in der u13 hatten es unsere Jungs zu tun. Zwei von unseren Spielern hätten auch noch in der u11 mitspielen dürfen. Bei den Gegnern merkte man schnell, dass viele von ihnen nicht das erste Mal im Sand unterwegs waren. Hinzu kam die körperliche Überlegenheit einiger Gegner von uns und die Spiele gestalteten sich zumindest aus sportlicher Sicht schwierig. Dennoch konnte eines der Spiele gewonnen werden. Leider waren 185 Tor- und drei Spielpunkte zu wenig für eine bessere Platzierung. Dennoch hat es den Jungs viel Spaß bereitet und das war die Hauptsache!

Im vergangenen Jahr mit einer u15 männlich angereist, war diese dieses Jahr wieder dabei, nur viele vom vergangenen Jahr inzwischen zu alt für diese Altersklasse. Die Mannschaft bestand ebenfalls aus Spielern, die noch nie im Sand gespielt hatten. Bei insgesamt 20 Gegnern wurde in verschiedenen Vorrunden- und Zwischenrundengruppen um die Plätze gekämpft. Neun Spiele, 8 Spiel- und 257 Torpunkte reichten zum beachtlichen 16. Platz.

Mit vier Siegen und ebenso vielen Niederlagen, 9 Spiel- sowie 189 Torpunkte erkämpften sich unsere u17 Mädels (zwei davon noch u15) einen 8. Platz von insgesamt 15 Mannschaften. Dabei gab es wirklich schöne Spiele, bei denen alles klappte. Angefangen bei den Pässen, über die Laufwege bis hin zum Torabschluss. Aber ebenso gab es Spiele, wo die Mädels nicht recht wach waren und zudem unkonzentriert, was auch die Situation aus der Halle widerspiegelt. In den kommenden Wochen geht es in dieser um die Qualifikation für die kommende Saison und wir wünschen ihnen, dass sie ihr Potential abrufen können.

Letztes Jahr noch u15, mussten viele von den Jungs nun in der u17 antreten. Gerade bei dieser Altersklasse waren die Leistungsunterschiede enorm und auch die körperliche Entwicklung spielte eine große Rolle. Gerade erst 16 geworden oder kurz vor dem 18. Geburtstag macht einen entscheidenden Unterschied aus. Wenn dann die anderen Teams auch noch über viel Erfahrung im Sand verfügten, wurde es nahezu aussichtslos, hier Siege zu erringen. In zehn Spielen, mit vier Siegen, 8 Spiel- und 275 Torpunkten reichte es letztendlich zum 17. Platz.

Wie sollte es anders sein, spielten auch unsere Damen 2 das erste Mal im Sand und gleich im ersten Spiel merkten sie, dass es konditionsmäßig doch etwas ganz anderes ist als in der Halle. Im ersten Spiel trafen sie ausgerechnet auf die Damen vom TSV Oberstaufen. Bereits an den beiden Wochenenden vor Ostern trafen beide Mannschaften in der Bezirksliga in der Halle aufeinander und die SG-Mädels konnten ihre Siegesserie auch im Sand weiter ausbauen. Im Laufe des Turniers traf man erneut aufeinander und am Ende standen vier Siege in drei Wochen für unsere Damen 2 gegen den TSV Oberstaufen auf dem Papier. Mit einem weiteren Sieg gegen den HC Büelen Nesslau aus der 3. Liga in der Schweiz und in Summe 7 Spiel- und 148 Torpunkten in sieben Spielen sortierten sich unsere Damen 2 auf dem 22. Platz ein.

In 49 Spielen gegen 36 unterschiedliche Gegner wurden in Summe 20 Siege und 46 Spielpunkte erspielt. In Summe kamen unsere Teams auf 1.283 Torpunkte. Viel wichtiger als die sportlichen Ergebnisse war jedoch das Gesamtpaket dieser Vereinsfahrt. Allen hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht. Die Mannschaften sind enger zusammengerückt, haben neben den Spielen zusammen gekocht, Party gemacht, sich im Pool vergnügt, handballbegeisterte SportlerInnen aus anderen Vereinen kennengelernt, gemeinsam gelacht und geflucht.

Nach den Siegerehrungen am Sonntagabend ging es spontan schon auf den Rückweg. Erinnerungen an die Rückreise im vergangenen Jahr (elf Stunden) ließen uns kurzfristig umplanen und die Abfahrt für Montagnacht halb eins anvisieren. Christian, unser Busfahrer von der Firma Rothermel, erklärte sich sofort bereit, auch zu dieser Uhrzeit zu fahren. Vielen lieben Dank noch einmal an dieser Stelle für die wirklich tolle Betreuung durch ihn. Also war um 23:30 Uhr die Abnahme der Bungalows angesagt, vorher noch alles aufräumen und sauber machen und die Sachen in die richtigen Taschen sortieren. Pünktlich um 00:30 Uhr fuhr der Bus mit allen SpielerInnen und fast allen Betreuern ab in Richtung Heimat. Die Wohnwagenfahrer blieben noch bis morgens, um die endgültige Abnahme und Kaution zu klären. Gegen 8 Uhr kam die Nachricht, der Bus sei gut zuhause angekommen. Dass die frühzeitige Abreise die richtige Entscheidung war, zeigte dann die Fahrt der Wohnwagenfahrer, welche wieder elf Stunden benötigt haben für nicht einmal 500 km. Stau ohne Ende und überfüllte Rastplätze hätten die Rückfahrt im Bus nicht gerade angenehm gemacht, zumal auch die Lenkzeiten noch berücksichtigt werden müssen und es dann noch länger gedauert hätte.

Wir Trainer und Betreuer möchten an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die auf der Fahrt dabei waren, aussprechen! Danke, dass wir uns zu jedem Zeitpunkt zu 100% auf euch verlassen konnten. Dadurch habt ihr uns gezeigt, dass es den Aufwand wert war, diese Fahrt zu organisieren und zu begleiten!

Danke an die „Osterhasen“ Gaby und Bernhard für die gelungene Überraschung am Sonntagmorgen und deren Finanzierung durch Familie Strieder! Danke an alle Trainer und Betreuer, ohne Euch wäre die Fahrt nicht möglich gewesen! Danke an die Handballabteilungen des TSV Markoberdorf und TSV Biessenhofen (insbesondere IngeSteffNikBambam) für die Übernahme der Startgebühren und den Zuschuss zu den Buskosten. Danke an die Firmen FSM QualityapriorieXitoTatonka und outdoortrends für die Spielershirts (dank der Farbe wussten wir immer, wo sich unsere SpielerInnen aufhalten ;-)).